Kategorie: Kuchen und Torten

tortütata // Happy Birthday!

Wow wow wow. Man hört das ja immer von den alten Tanten „Kinder, wie die Zeit vergeht…“, aber es liegt mir heute selbst auf der Zunge. Heute vor einem Jahr habe ich zum ersten Mal einen Blogpost gewagt an diesem kleinen feinen Örtchen, das sich tortütata nennt. Ich müsste nachzählen, aber es sind seitdem mindestens 20 weitere Rezepte gefolgt. Ein klares Zeichen also, dass es mir immer noch große Freude macht, hier zu werkeln und zu basteln. Man merkt aber auch, dass die Rezepte immer aufwändiger, die Shootings immer detaillierter und die Planung immer intensiver wurde. Meine Lieblingsposts sind vermutlich die aktuelleren wie die Espressomuffins, der Schoko Kirsch Kuchen oder die Kollaboration mit ändi. Wenn ich meinen geschmacklichen Favoriten wählen müsste, wäre es aber wohl eher ein simples und vielleicht gerade deswegen so köstliches Rezept wie der Streuselkuchen mit Johannisbeeren. Ich denke, ich werde mich in nächster Zeit wieder den einfachen Rezepten widmen, die vielleicht weniger kunstvoll erscheinen, aber umso mehr Gaumenfreude bereiten. Hier geht’s ja ums Essen, nicht ums Angucken.

*Danke an dieser Stelle an meine zahlreichen Fäns! Nein, an alle, die mich immer so lieb anfeuern und gut zureden und beteuern, dass es wieder gut geschmeckt hat auch wenn ich unzufrieden bin. Und an alle lieben Menschen, die sich auf diese Seite verirren, oder vielleicht sogar absichtlich her kommen. Ein Jahr tortütata!!

Mohntorte 4

Mohntorte

Für den Teig:
200g Butter
200g Puderzucker
200 g Mehl
4 Eier
2 TL Backpulver
1 Päckchen Vanillezucker
100 g Mohn
Saft von einer halben Zitrone

Für die Buttercreme:
250 g Milchpulver
150 g Puderzucker
250 g Butter
evtl. etwas violette Lebensmittelfarbe

Mohntorte 5

Bevor ihr den Teig macht, müsst ihr erst einmal den Mohn einweichen lassen. Dafür gebt ihr den Mohn in eine Schüssel und füllt sie mit Wasser oder Milch so voll, dass der Mohn bedeckt ist. Nun für ½ Stunde quellen lassen, dann die Flüssigkeit abgießen. In vielen Rezepten steht, dass man den Mohn erst mahlen muss. Das habe ich nicht gemacht und es hat trotzdem wunderbar funktioniert. Wer das dennoch machen möchte, kann das natürlich tun. Ihr könnt den Mohn auch 2 Stunden lang quellen lassen, müsst ihr aber nicht, uns hat es auch so geschmeckt. Ich bin ja immer fürs Schnelle und Einfache.

Für den Teig trennt ihr zuerst die Eier und verrührt dann in einer Schüssel das Eigelb mit der zimmerwarmen Butter. Dann kommt der Puderzucker und Vanillezucker dazu. Das Eiweiß schlagt ihr in einer anderen Schüssel schaumig. Das Eiweiß hebt ihr nun abwechselnd mit dem Mehl/Backpulver unter die Buttermischung. Macht das behutsam, damit der Teig schön fluffig wird und die Luft nicht rausgeschlagen wird. Als letztes gebt ihr dann den Mohn dazu und den Zitronensaft.

Mohntorte 2

Den Teig füllt ihr in eine Springform (bei 16 cm Durchmesser ist noch genug Teig übrig für eine kleine Extraportion). Das wird nun bei 180°C für etwa 50 Minuten gebacken. Wenn ihr ganz ordentlich sein wollt, dann wendet die Bake-Even-Methode an, um eine gerade Oberfläche zu bekommen, die sich später gut dekorieren lässt. Es kann sein, dass sich dadurch aber die Backzeit etwas verlängert, weil die Springform besser isoliert ist und nicht so viel Hitze rein lässt.

Nach dem Backen lasst ihr den Kuchen abkühlen. Dann könnt ihr ihn vorsichtig rausnehmen und auf einen flachen Teller stürzen. So können letzte Unebenheiten ausgeglichen werden, die beim Backen entstanden sind.

Mohntorte 6

Für die Buttercreme schlagt ihr die Butter in einer Schüssel cremig. Dafür ist es wichtig, dass ihr die Butter einige Zeit bei Zimmertemperatur „aufwärmen“ lasst, sonst ist sie zu hart. Dann siebt ihr den Puderzucker dazu, dann nach und nach auch das Milchpulver.

Normalerweise macht man Buttercreme aus Butter und Puderzucker. Das wird aber oft so süß, dass es geschmacklich die Torte dominiert. Oft mögen Kuchenesser es auch gar nicht so süß und lassen die Creme dann liegen. Ich habe den Tipp bekommen, Puderzucker mit Milchpulver zu ersetzen. Das hilft bei der Konsistenz, ist aber längst nicht so süß. Bei diesem Mischverhältnis wird die Buttercreme trockener, etwa wie feuchter Sand. Sie lässt sich dadurch nicht mit einer Spritztülle verarbeiten, man kann sie jedoch super mit den Händen modellieren.

Mohntorte 3

Wie ihr die Torte gestaltet, ist natürlich euch überlassen. Ich habe der Buttercreme noch etwas violette Lebensmittelfarbe hinzugefügt. Den Kuchen habe ich mit Hilfe eines Fadens in mehrere Böden geschnitten und zwischen die Böden Buttercreme geschichtet. Dann habe ich die Torte auch von außen damit bestrichen. Weil Winter ist, gab es noch Schneeflöckchen obendrauf und Mini Pompons für den Geburtstagslook.

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tortütata // shit happens

Erstens läuft es anders und zweitens als man denkt? Das kennt ihr? Manchmal (oft) (fast immer) ist das auch beim Backen so, jedenfalls bei mir. Vor allem, wenn es echt drauf ankommt und das Publikum einen Kuchen erwartet, der Leistungsdruck also dementsprechend hoch ist, läuft alles schief. Und dann mit Schweißperlen auf der Stirn „Also wenn ich das sonst mache, klappt es super! Ehrlich!“ Manchmal kommt bei solchen Situationen aber auch was ganz fantastisch-ungeplantes raus:

Zupfkuchen mit frischen Beeren

Zupfkuchen 1

Für den dunklen Teig:
150g Butter
150g Zucker
300 g Mehl
1 Ei
30 g Kakaopulver
1 Päckchen Backpulver
1 Päckchen Vanillezucker

Für die helle Cremefüllung:
500 g Quark
250 g Butter
200 g Zucker
3 Eier
1 Päckchen Puddingpulver Vanille
1 Päckchen Vanillezucker

Optional:
frische Himbeeren und Blaubeeren

Zupfkuchen 2

Der Zupfkuchen besteht aus einem dunklen Kakaoteig und einer hellen Füllung. Zuerst rührt ihr in einer Schüssel den dunklen Teig an, indem ihr Mehl, Kakao und Backpulver vermischt. Nun fügt ihr die restlichen Zutaten nach und nach hinzu. Die Butter sollte dazu am besten Zimmerwarm sein. Wenn ihr alles zu einer homogenen Masse vermixt habt, teilt ihr ihn in zwei Hälften. Mit der einen Hälfte legt ihr den Boden einer Springform aus. Von der anderen Hälfte nehmt ihr etwa zwei Drittel und legt damit die den Rand der Springform aus. Er sollte etwa 3 cm hoch sein. Einfach geht das, wenn man aus dem Teig eine lange Wurst formt, sie einmal rundherum legt und dann am Rand glatt drückt. Den restlichen Teig legt ihr erst einmal zur Seite.

Für die Füllung lasst ihr die Butter schmelzen, entweder im Topf auf dem Herd oder in der Mikrowelle. Wenn sie wieder etwas abgekühlt ist, vermengt ihr sie mit den restlichen Zutaten für die Füllung in einer Schüssel zu einer cremigen Masse. Die lasst ihr nun langsam auf den Teigboden in der Springform fließen.

Den restlichen dunklen Teig legt ihr dann in „Fetzen“ vorsichtig auf die helle Creme, sodass ein Muster wie bei einem Kuhfell entsteht. Der Kuchen wird nun bei etwa 180°C im Ofen für ca. 60 Minuten gebacken.

Zupfkuchen 3

Nun fragt ihr euch vielleicht, warum auf dem Foto kein Kuhfell zu sehen ist, sondern jede Menge frische Beeren?! Tja manchmal läuft es eben anders als man denkt. Mein recht eigenwilliger Ofen hatte an diesem Tag wohl keine Lust auf Zupfkuchen und ließ ihn schon nach kurzer Backzeit auf der Oberfläche verbrennen. Was tun?? Der Kuchen war für einen Geburtstag gedacht, ich konnte ihn also schlecht dem Ofen überlassen. Kurzerhand habe ich ihn mit Alufolie abgedeckt, damit er von innen noch durchbacken konnte ohne weiter zu verbrennen. Nachdem er abgekühlt war, habe ich mit einem Faden vorsichtig die Oberfläche abgetragen. Darunter war er perfekt! Also habe ich ihn mit frischen Beeren belegt und das Ergebnis war… fest besser als der klassische Zupfkuchen!

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tortütata // German Kleinigkeit?

German Kleinigkeit? Von wegen! Diese Torte ist der absolute Oberkracher! Nichts für schwache Nerven, denn eine ziemliche Zuckerbombe, aber wenn man die Augen schließt, hört man das Meer rauschen und die Kokosnüsse schwingen…
Die Torte kommt ganz ohne Raffaello aus und ist trotzdem absolut geschmacksecht. Also für alle armen Allergiker, die auf Nüsse verzichten müssen, kommt ihr das Rezept ohne Mandeln und mit viel Aloha:

Raffaello Torte 3

Raffaello Torte

Für den Teig:
250 g Mehl
125 g Zucker
150 g Butter
2 Eier
1/2 Päckchen Vanillezucker
1/2 Päckchen Backpulver
1/8 l Milch
1 Päckchen Puddingpulver Kokos

Für die Creme:
400 g Sahne
1 Blatt Gelatine
1 Tube Milchmädchen (gezuckerte Kondensmilch)
2 Päckchen Sahnesteif
100 g Kokosflocken

Belag:
weißer Rollfondant

Ihr startet mit dem Rührkuchenteig indem ihr die Butter mit dem Zucker cremig rührt und danach die Eier unterrührt. Dann kommen die restlichen trockenen Zutaten hinzu, abwechselnd mit der Milch, damit der Teig nicht zu trocken wird.

Die Hälfte des Teiges füllt ihr in eine 18 cm Springform und lasst sie bei 170°C für ca. 30 Minuten im Ofen. Bitte macht die Stäbchenprobe und schaut, dass der Kuchen oben nicht zu dunkel wird. Während der erste Kuchen abkühlt, könnt ihr schon die zweite Hälfte des Teiges backen. Wenn ihr zwei Springformen habt, geht das natürlich auch gleichzeitig. Kleiner Tipp: Am besten stürzt ihr den noch warmen Kuchen auf einen flachen Teller. So kann man einen schiefen bzw. mittig höheren Kuchen noch etwas ausgleichen. Wir brauchen schöne gerade Flächen, damit die Torte hinterher wirklich schick aussieht.

Wenn die Kuchen ausgekühlt sind, zerteilt ihr sie jeweils quer in der Mitte mit einem Faden, sodass ihr vier gleiche Kuchenböden bekommt. Sie werden später zu einer Torte indem sie mit einer Creme zusammen gehalten werden. Dafür schlagt ihr 2 Becher Sahne mit 2 Päckchen Sahnesteif ordentlich fest. Dann rührt ihr ganz vorsichtig nach und nach die Tube Milchmädchen unter. Als letztes folgt die Gelatine. Die bereitet ihr nach der Packungsanleitung zu und rührt sie dann unter die Sahnecreme. Als letztes kommen die Kokosflocken dazu.

Raffaello Torte 1

Ihr beginnt nun damit, die Torte zusammen zu setzen, indem ihr eine ganz dünne Schicht der Creme auf die Mitte einer Tortenplatte auftragt. Dann legt ihr den ersten Tortenboden darauf. So kann er nicht so leicht auf der Tortenplatte verrutschen und es gibt beim Servieren keine unschönen Fauxpas. Dann tragt ihr auf den Tortenboden etwas Creme auf, darauf folgt der nächste Boden und immer so weiter. Lasst noch etwas Creme übrig, denn wir benötigen noch eine dünne Schicht für die Außenseite des Kuchens.

Ohne die Creme hält der Rollfondant nicht gut am Kuchen. Den Rollfondant müsst ihr erst warm kneten, bevor ihr ihn ausrollen könnt. Das ist eine ziemlich schweißtreibende Arbeit, wenn man ein besonders hartes Teil erwischt hat. Für die unter euch mit einem ganz schwachen Bizeps: Man darf auch mal tricksen und den Fondant auf einem Teller in die Mikrowelle stellen. Aber Achtung! Bitte höchstens 5 Sekunden lang, denn er wird sehr schnell weich und schmierig und dann könnt ihr ihn vergessen. Also wirklich nur ganz ganz kurz! Wenn er also knetbar geworden ist, rollt ihr ihn auf der Arbeitsfläche mit einem Nudelholz auf. Achtet darauf, dass die Arbeitsfläche und das Nudelholz wirklich pikobello sauber sind, denn auf der Fondantdecke sieht man wirklich jeden Krümel.

Den ausgerollten Fondant legt ihr dann vorsichtig auf die Torte und drückt ihn mit einem Spachtel (oder Rakel oder was auch immer ihr zur Verfügung habt) fest. Hierfür gibt es auch professionelles Konditorenwerkzeug. Ich habe bei meiner Variante mal Wellen geschlagen und vom restlichen Fondant ein Schleifchen drauf gepackt, aber das könnt ihr natürlich gestalten wie ihr möchtet. Wer gerne dekoriert, kann sich auch mit Zuckerperlen, Glitzerstaub und Geburtstagskerzen ausleben. Aber im Prinzip ist der Kuchen damit fertig.

Raffaello Torte 2

*Ich wünsche dir einen wunderbaren 30. Geburtstag, liebe Nachomama!

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tortütata // Merry Christmas

Schoko Kirsch Kuchen 8

Ihr lieben tortütata Freunde, ich wünsche euch ein wunderbares Weihnachtsfest im Kreise eurer Familien, Freunde und Familienfreunde! Es war ein sehr ereignisreiches Jahr (und vor allem das erste tortütata-Jahr!) und jetzt kommt die Zeit, in der man alles in Ruhe noch einmal Revue passieren lassen kann. Nehmt euch die Zeit, tatsächlich zur Ruhe zu kommen und versinkt nicht in dem „Stress“ aus Geschenkekaufen, Weihnachtsfeiern und Familienbesuchen. All das soll (und kann!) Spaß machen, vergesst das nicht. Und dann kommen auch automatisch die Gedanken an 2015 – was verspreche ich mir von der Zukunft, was nehme ich mir vor? Aufregende Reisen, neue Projekte, große Umstellungen – oder weiterhin wohl fühlen, mit dem was man hat? Fangt im Kleinen an, Schritt für Schritt, dann passiert alles ganz von selbst.

Habt eine tolle Weihnachtszeit, schöne Erinnerung an das vergangene Jahr und große Erwartungen an das kommende!

Schoko Kirsch Kuchen

Schoko Kirsch Kuchen 6

Zutaten:
125 g Butter
125 g Zucker
120 g Mehl
100 g Kakaopulver
2 Eier
6 EL Milch
1 Päckchen Backpulver
1 kleines Glas Kirschen (abgetropft)
8x 45 g Kitkat Schokoriegel
50 g dunkle Schokolade

Schoko Kirsch Kuchen 10

Für den Teig verrührt ihr in einer Schüssel Zucker, Butter und Eier. Danach kommen Mehl, Backpulver und Kakaopulver. Damit der Teig nicht zu steif wird, gebt ihr nach und nach die Milch dazu. Der Teig soll schön cremig werden, dazu müsst ihr die Milch vorsichtig dosieren. Den Teig füllt ihr in eine 18 cm Springform und gebt als letztes vorsichtig die abgetropften Kirschen hinzu, damit sie im Teig versinken. Der Teig kommt dann für 60 Minuten bei 160°C in den Ofen. Bitte macht immer die Stäbchenprobe, denn jeder Ofen ist anders und die Backzeit und -temperatur können bei eurem Ofen anders ausfallen.

Schoko Kirsch Kuchen 5

Den Kuchen lasst ihr dann auf einem Ofenrost auskühlen. Wenn er komplett ausgekühlt ist, bringt ihr die dunkle Schokolade in einer Tasse zum Schmelzen. In der Mikrowelle geht das ganz fix bei niedriger Wattzahl, da braucht sie nur eine halbe Minute. Die Schokolade sollte auch eher zähflüssig sein, also nicht super heiß und flüssig. Davon träufelt ihr dann ein wenig auf die Oberfläche des Kuchens. Etwa die Hälfte verwendet ihr dann, um an der Außenseite des Kuchens die Kitkat Riegel zu befestigen. Ein kleiner Tropfen reicht, dann halten sie schon. Zur Sicherheit könnt ihr noch eine Schleife um den Kuchen binden, dann fallen sie garantiert nicht runter.

Christmas Cake Pops

Schoko Kirsch Kuchen 3

Zutaten (für etwa 30 Stück):
Kuchenbrösel
60 g Butter
200 g Puderzucker
1 EL Milch
1EL Zimt
150 g dunkle Schokolade
etwas Mandelkrokant

Schoko Kirsch Kuchen 2

Die Cake Pops sind ein prima Resteverwerter. Wenn ihr zum Beispiel mal euren Rührkuchen nicht aufgegessen habt, dann friert ihn einfach ein. Den Teig könnt ihr dann später mal zu Cake Pops verarbeiten. Wenn ihr keinen übrig habt, dann backt ihr euch für die Cake Pops einfach einen kleinen Kuchen nach eurem Geschmack. Ich habe hier zum Beispiel einen Rührteig mit gemahlenen Mandeln verwendet, den ich von einer Torte übrig hatte.

Den Teig zerbröselt ihr dann mit den Fingern in einer Schüssel bis wirklich nur noch kleine Brösel übrig sind.

In einer zweiten Schüssel vermengt ihr die Butter mit dem gesiebten Puderzucker, Zimt und einem Esslöffel Milch. Nun gebt ihr die Kuchenbrösel dazu und vermischt beides zu einer matschigen Masse. Das geht am besten mit den Händen. Aus der Masse formt ihr dann kleine Kugeln, die danach noch mal eine Stunde im Kühlschrank liegen müssen, damit sie fest werden.

Währenddessen bringt ihr die Schokolade zum Schmelzen. Am besten wieder in der Mikrowelle und nicht zu lange, damit die Schokolade zähflüssig bleibt. Sie soll ja später nicht am Stiel runter laufen. Eure Cake Pop Stiele tunkt ihr dann mit der Spitze in die Schokolade und schiebt sie jeweils bis zur Hälfte in eure Teigkugeln. Dann noch mal kurz in den Kühlschrank, damit die Schokolade fest wird. So rutschen die Kugeln nicht vom Stängel, wenn ihr sie aufstellt.

Schoko Kirsch Kuchen 4

Am besten stehen Cake Pops in einem Block aus Styropor. Falls ihr keinen habt, könnt ihr z.B. auch leere Eierkartons nehmen. Die Stängel mit euren Teigkugeln taucht ihr nun nach und nach vorsichtig in die Schokolade, damit sie komplett davon bedeckt sind und stellt sie dann auf dem Styroporblock auf. Noch etwas Krokant (und essbaren Glitzerstaub) drauf und dann warten bis die Schokolade fest wird.

Die Cake Pops sind mit einem Happs (allerallerhöchsten zwei) im Mund verschwunden und machen sich toll als Fingerfood auf eurer Party. Aber auch als kleiner süßer Nachtisch nach dem großen Festmahl sind sie einfach klasse. Merry Christmas!

Schoko Kirsch Kuchen 7

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tortütata // Happy Thanksgiving

Heute feiern unsere Freunde in Amerika (*hello) Thanksgiving und bedanken sich in erster Linie mal bei ihrem großen Freund für all die leckeren Gaben aus der Natur. Eine gute Gelegenheit, sich auch mal wieder zu bedanken. Für die Erfindung der Torte, zum Beispiel.

Herbsttorte 3

Herbsttorte

Für den Teig:
250g Butter
250g Zucker
300 g Mehl
4 Eier
1 Päckchen Backpulver
etwas Natron
50 g pürierter Kürbis
40 g dunkle Schokolade
evtl. etwas Lebensmittelfarbe

Für die Ganache:
200 g dunkle Schokolade
300 g Butter
60 g Kakaopulver
250 g Puderzucker
4 TL Sahne

Für den Teig verrührt ihr in einer Schüssel Zucker, Butter und Eier. Danach kommen Mehl, Backpulver und Natron hinzu bis ihr einen schönen cremigen Teig habt. Die Hälfte des Teiges füllt ihr nun in eine separate Schüssel.

Der einen Hälfte des Teiges (Schüssel 1) fügt ihr den pürierten Kürbisbrei hinzu. Das darf auch fertiger Babybrei aus dem Glas sein. Wenn ihr möchtet, dass der Kuchen auch nach Kürbis aussieht, könnt ihr diesen Teig mit etwas oranger Lebensmittelfarbe nachfärben. Der anderen Hälfte (Schüssel 2) fügt ihr geschmolzene Schokolade zu. Dafür zerbröselt ihr die Schokolade in kleine Stückchen und gebt sie in einer Tasse bei geringer Wattzahl für einen Moment in die Mikrowelle. Die Schokolade verbrennt schnell, deswegen dürft ihr sie nicht zu lange drin lassen. Lieber immer mal wieder raus nehmen, umrühren, und wieder rein, bis sie flüssig ist. Und dann in den Teig.

Die beiden Teigsorten füllt ihr nun jeweils in eine Springform mit 16 cm Durchmesser. Die Springformen kommen für 45 Minuten bei 170°C in den Ofen. Lasst euch an dieser Stelle noch mal die Bake-Even-Methode ans Herz legen, die ich schon im letzten Post angepriesen habe: Mit der Bake-Even-Methode bekommt ihr ganz gerade Tortenböden hin, die später nicht nachgebessert werden müssen. So verliert ihr keinen Teig und auch nicht eure Geduld. Gerade bei einer geschichteten Torte wieder dieser, die auch noch ineinander verschachtelt wird, ist es wirklich wichtig, dass die Tortenböden gerade und gleich hoch sind. Die Anleitung zur Bake-Even-Methode findet ihr in den tortütata Basics. Bitte beachtet aber, dass sich die Backzeit auf ca. 70 Minuten verlängert, wenn ihr die Bake-Even-Methode verwendet. (Wenn ihr mit einer Alu-Abdeckung arbeitet, was ich gerne mache, damit der Kuchen bei der langen Backzeit von oben nicht verbrennt, dann lasst ihr die Alufolie locker auf dem Kuchen liegen für die ersten 50 Minuten, nehmt sie dann ab und lasst ihr ohne noch mal 15 bis 20 Minuten backen.) Stäbchenprobe!

Herbsttorte 1

Nach dem Backen lasst ihr den Kuchen noch 10 Minuten in der Springform abkühlen. Dann könnt ihr ihn vorsichtig rausnehmen und auf einen flachen Teller stürzen. So können letzte Unebenheiten ausgeglichen werden, die beim Backen entstanden sind. Das gleiche macht ihr dann mit der zweiten Portion Teig. Die Böden müssen nun vollständig abkühlen.

In der Zwischenzeit kümmert ihr euch um die Ganache. Dafür lasst ihr die Schokolade wieder in der Mikrowelle oder im Wasserbad schmelzen. In einer Schüssel schlagt ihr die Butter einmal kurz durch, damit sie cremig ist. Dafür ist es nützlich, wenn ihr die Butter einige Zeit bei Zimmertemperatur „aufwärmen“ lasst, sonst ist sie zu hart. Dann siebt ihr den Puderzucker dazu, dann nach und nach auch das Kakaopulver. Wenn ihr eine homogene Creme habt, kommt die geschmolzene Schokolade und die Sahne dazu. Die Creme könnt ihr im Kühlschrank aufbewahren, wenn ihr die Torte erst am nächsten Tag zusammensetzen wollt. Bitte bedenkt aber dabei, dass sie dann sehr fest ist und ihr sie mindestens eine Stunde vorher aus dem Kühlschrank nehmen müsst, damit ihr damit arbeiten könnt.

Jetzt kommt der spannende Teil: das Schachbrett-Muster. Dafür teilt ihr die beiden Kuchenböden zuerst jeweils waagerecht in zwei Hälften. Am saubersten geht das mit einem Faden, den ihr langsam durch die Mitte zieht. Jetzt habt ihr 4 Böden. Aus diesen 4 Böden schneidet ihr nun aus der Mitte gleich große Kreise aus. Dafür macht ihr euch am besten vorher eine Papierschablone mit einem Zirkel, damit alle Kreise gleich groß werden. Die Schablone legt ihr in die Mitte des Tortenbodens und schneidet einmal außen rum. Dann hebt ihr den äußeren Ring vorsichtig weg. Am Ende habt ihr also 4 Ringe und 4 kleine Kreise, die ihr dann abwechselnd wieder zusammen setzt (also Schoko-Ring außen, Kürbis-Kreis innen // Kürbis-Ring außen, Schoko-Kreis innen).

Herbsttorte 2

Auf die Mitte eurer Tortenplatte streicht ihr zuerst eine ganz dünne Schicht der Ganache. Darauf legt ihr den ersten Tortenboden. So hält die Torte besser auf der Platte und verrutscht nicht beim Servieren. Auf den Tortenboden streicht ihr nun eine großzügige Schicht der Ganache, etwa einen halben Zentimeter hoch. Dann legt ihr den nächsten Tortenboden darauf, mit dem ihr genauso verfahrt. Wenn ihr alle Tortenböden übereinander gestapelt habt, verstreicht ihr die restliche Ganache an den Außenseiten der Torte. Dafür solltet ihr einen großen Spatel verwenden, der am besten höher ist als die Torte selbst. Wenn ihr einen Drehboden habt, geht das Ganze noch einfacher, denn dann braucht ihr den Spatel nur senkrecht an die Torte zu halten, einmal drehen, und schon ist alles glatt. Ich habe mich bei meiner Torte für ein „Streifenmuster“ entschieden, das ich mit einem kleinen Teelöffel nachträglich eingraviert habe. Das darf auch ruhig mal etwas messy aussehen.

Dekoriert habe ich das gute Stück mit Waldmotiven aus Schokolade, die ich von der wundervollen M. aus M. bekommen habe (*thank you honey, what a wonderful idea!). Dazu kamen noch zwei schicke Kastanien aus Marzipan, ein Urlaubsmitbringsel.

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