Schlagwort: Schoko

tortütata // Eis mit Stil (ohne Stiel)

Es ist heiß, ich will Eis! Ach aber dieses olle Eis, das schmilzt ja in der Sonne sofort. Kaum hat es der Eisverkäufer in die Waffel gedrückt, läuft die Hälfte schon davon bevor man sie erwischen kann. Nur gut, dass man immer wieder dumme Einfälle hat und sich mal denkt, dass man ja so’n Eis auch einfach mal backen kann. Heißt ja schließlich BACKbord.

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Gebackenes Eis (das keines ist und nur so aussieht)

Zutaten:
250 g Mehl
200 g Zucker
200 g Butter
2 Eier
200 ml Milch
1 Päckchen Backpulver
16 leere Eistütenwaffeln

Für die Schokovariante:
50 g Kakaopulver
100 g dunkle Schokolade
Zuckerstreusel

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Für die Pistazienvariante:
1 Packung Puddingpulver Pistazie
100 g weiße Schokolade
evtl. 1 Messerspitze grüne Lebensmittelfarbe
Zuckerstreusel

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Zur Vorbereitung schnappt ihr euch eine tiefe Backform oder Auflaufform oder irgendeinen Behälter, der feuerfest ist. Wenn ihr Eisverkäufer seid und einen echten Eisständer habt, könnt ihr den natürlich nehmen. Ich habe eine große Kastenform verwendet. Je höher sie ist desto besser. Diese überspannt ihr mit mehreren Lagen Alufolie, wo ihr dann in Abständen von 4-5 cm Löcher rein macht. In die Löcher steckt ihr die Eistüten, am besten etwas schräg geneigt zu der Seite mit dem höheren Rand (das hilft euch, wenn der Teig nachher doch etwas mehr aufgeht, damit nichts überläuft).

Dann macht ihr den Teig, indem ihr erst mal die weiche Butter mit dem Zucker cremig rührt. Dann dürfen die Eier rein, dann Mehl und Backpulver. Damit der Teig nicht zu fest wird, gebt ihr die Milch dazu. Der Grundteig ist damit fertig. Der wird in zwei Schüsseln aufgeteilt, damit ihr in der einen Schüssel das Puddingpulver mit Pistaziengeschmack (und eine Messerspitze grüne Lebensmittelfarbe?) und in der anderen das Kakaopulver unterrühren könnt.

Den fertigen Teig gebt ihr mit einem Teelöffel vorsichtig in die stehenden Eiswaffeln. Achtet dabei darauf, dass es nicht zu viel Teig ist, denn wenn er aufgeht, läuft er sonst über den Rand der Waffel hinaus.

Wenn alle Waffeln gefüllt sind, hebt ihr das ganz Konstrukt in den Ofen. Am besten schiebt ihr den Rost in die unterste Schiene eures Backofens und stellt darauf den Behälter mit euren gefüllten Eistüten. Die Waffeln werden nun 35 Minuten lang bei ca. 130°C gebacken. Die Temperatur muss relativ niedrig sein, weil die Muffins sonst von oben verbrennen bevor der Teig unten in der Eistüte überhaupt fest geworden ist. Das liegt daran, dass durch die Backform und die Alufolie die Spitze der Eistüte vor Wärme relativ gut geschützt ist, während der obere Teil die ganze Hitze abbekommt. Am besten schaut ihr zwischendurch auch mal in den Ofen und macht dann die Stäbchenprobe (bis ganz unten!), um den aktuellen Status zu testen.

Die Eistüten müssen dann erst einmal abkühlen. Dafür lasst ihr sie am besten in dem selbstgebauten Ständer. Während sie abkühlen, lasst ihr die Schokolade bei niedriger Wattzahl in der Mikrowelle schmelzen. Das dürfte kaum länger als eine Minute dauern. Am besten lasst ihr sie nicht zu heiß werden, denn wir brauchen die Schokolade zähflüssig. So kann man die „Eiskugeln“ besser bestreichen, ohne dass die Schokolade gleich an der Waffel runter fließt. Dann noch ein paar Zuckerstreusel drauf werfen und kalt werden lassen (bei heißem Wetter am besten im Kühlschrank).

Jetzt sehen die Teile aus wie echtes Eis, schmelzen aber nicht sofort in der Sonne sondern allerfrühestens auf der Zunge, die das ganz köstlich findet.

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Und hier das Kleingedruckte:
Es kann sein, dass sich die Eiswaffeln durch die Hitze plötzlich lösen und „aufwickeln“. Die Waffeln wurden ja schon mal gebacken und im warmen elastischen Zustand zu einer Tüte gebogen. Wenn sie wieder warm werden, kann es also sein, dass sie wieder weich werden und aufgehen.
Wenn ihr sie gerade anstatt schief (so wie ich es empfehle) in die Form stellt, kann es sein, dass der Inhalt plötzlich zu schwer wird und, wenn die Waffeln warm und biegsam werden, etwas einknicken. Also schief stellen!
Wie oben erwähnt, kann es sein, dass das Eis oben verbrennt während der Teig in der Spitze der Tüte roh bleibt. Also seid geduldig und macht fleißig Stäbchenproben!

tortütata // oooooh lá lá

Man soll die Feste feiern wie sie fallen… heute auf französisch!

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Tarte au chocolat

Für den Mürbeteig:
250 g Mehl
25 g Zucker
1 kaltes Ei (Größe M)
125 g kalte Butter
Prise Salz
3 EL kaltes Wasser

Für die Füllung:
400 g Zartbitterschokolade
400 g Sahne
100 g Butter
100 ml Milch
3 EL Zucker
evtl. etwas Kakaopulver

IMG_7633_kleinDen Mürbeteig bereitet ihr nach dem tortütata Grundrezept vor. Den drückt ihr dann mit einem mind. 2 cm hohen Rand in eine große Springform. Mit der Gabel Löcher rein piksen und dann ab in den Ofen damit für ca. 15 Minuten bei 170°C. Der Mürbeteig wird hier also blind gebacken wie ich es im Grundrezept beschrieben habe. Der Mürbeteig soll nur ganz leicht bräunlich werden (wie bei Weihnachtsplätzchen). Dann darf der fertige Boden abkühlen. Ihr könnt den Boden auch schon am Tag vorher vorbereiten, aber nötig ist das eigentlich nicht, denn ich habe die Füllung auch drauf gegeben als er noch warm war. Hat trotzdem gut funktioniert.

IMG_7605_kleinFür die Füllung erhitzt ihr in einem Topf die Sahne mit dem Zucker und lasst sie einmal kurz aufkochen. Dann nehmt ihr den Topf von der Kochstelle und gebt die Schokolade in Stücken dazu. Unter Rühren schmilzt die Schokolade und vermischt sich mit der heißen Sahne. Dann gebt ihr die Butter dazu und lasst sie ebenfalls schmelzen. Wenn die Füllung etwas weniger heiß geworden ist, gebt ihr noch die Milch dazu.

Die Füllung verteilt ihr dann auf dem Teigboden bis zur Oberkante des Teiges. Nun muss die Tarte mind. 3 Stunden in den Kühlschrank bis sich die Füllung gefestigt hat. Die Füllung wird dabei zu einer festen cremigen Masse.

tortütata // Quelle surprise! Eine Himbeere!

 

Es ist Sommer, es ist heiß… eigentlich wollen wir nur noch Wassermelone schlürfen und Eiswürfel lutschen… Aber deswegen auf Kuchen verzichten?!? Nö! Auf keinen Fall! Zum Glück gibt es ja auch luftig leichte Törtchen, die man auch gut im Sommer genießen kann, ohne dass die Bikinifigur gleich total ruiniert ist. Sind ja schließlich auch total gesunde Himbeeren drauf. Und so eine locker flockige Meringue Schicht hat garantiert auch null Kalorien, denn die zergeht ja schon auf der Zunge bevor man sie richtig gegessen hat. Soviel zur Theorie… In der Umsetzung ist es noch viel fantastischer!

IMG_8529_kleinFramboise Surprise Tarte

Für den Boden:
5 Eiweiß
20 g weißer Zucker
1 Prise Salz

Für den Belag:
3 Becher Sahne
2 Päckchen Sahnesteif
2 Päckchen Bourbon Vanillezucker
etwa 250 g frische Himbeeren
200 g Schokopastillen

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Zuerst trennt ihr die Eier und gebt die Eiweiße in eine große Schüssel mit einer Prise Salz. Am besten lassen sich Eier trennen, wenn sie noch kalt sind. Das Eiweiß schlagt ihr auf höchster Stufe solange bis es richtig steif ist. Das dauert ca. 5 Minuten. Der Messertest zeigt, ob ihr lange genug durchgehalten habt: Wenn ihr mit einem Messer durch den Eischnee fahrt, sollte der Schnitt zu sehen sein. Dann nach und nach den Zucker hinzugeben. Die Masse muss nun noch einige Zeit weiter geschlagen werden bis sie anfängt zu glänzen.

Die Hälfte der fertigen Eiweißmasse streicht ihr in eine mit Backpapier ausgelegte Springform. Das Eiweiß könnt ihr mit einem Spachtel ganz einfach in Form bringen (wenn ihr es steif genug geschlagen habt). Am schönsten ist es, wenn die Oberfläche nicht ganz glatt sondern wellig wie eine Wolke ist. Die Springform kommt bei ca. 120°C für 2 Stunden in den Ofen auf unterster Schiene. Die Masse wird dabei trocken gebacken und wird leicht bräunlich. Nach der angegebenen Zeit macht ihr den Ofen aus und lasst den Boden noch ein paar Stunden (am besten über Nacht) im Ofen auskühlen. Wenn ihr zwei Springformen habt, ist es einfacher, denn dann könnt ihr beide gleichzeitig befüllen und in den Ofen schieben. Wenn ihr nur eine habt, müsst ihr die Böden nacheinander backen. Ihr könnt die Böden übrigens auch ruhig ein paar Tage vor dem Verzehr schon zubereiten, denn Sie bleiben trotzdem schön kross und können nicht so schnell „schlecht“ werden.

IMG_8499kleinFür die Schlagsahne verrührt ihr einfach die flüssige Sahne mit dem Sahnesteif und dem Vanillezucker mit dem Mixer auf höchster Stufe bis die Sahne steif ist. Die Beeren müsst ihr nur waschen und abtropfen lassen. (Geht natürlich auch mit tiefgekühlten Beeren, die solltet ihr aber schon ein paar Stunden vorher aus dem Gefrierfach holen.)

IMG_8493kleinWenn die Böden abgekühlt sind, könnt ihr dann direkt mit dem Schichten beginnen: Zuerst einen Meringue-Boden auf eine Tortenplatte legen. Dann belegt ihr ihn mit den Schokodrops. Darauf spachtelt ihr die Hälfte der Sahne und legt die Hälfte der Himbeeren darauf. Das Ganze noch mal und fertig!

tortütata // Schnauze, du Hund!

Kalte Schnauze, kalter Hund, kalte Hundeschnauze. Für den Kakaoberg gibt es viele Namen, aber doch nur ein wirklich gutes Rezept:

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Kalte Schnauze

Zutaten:
1 Ei
125 g Puderzucker
1 Päckchen Vanillezucker
3 EL Kakaopulver
250 g Kokosfett
250 g Butterkekse

IMG_7523_kleinEine etwa 5 x 20 cm große Kastenform legt ihr zuerst mit einer Schicht Folie aus, damit sich der Kuchen hinterher gut aus dem Blech löst. Dafür habe ich einfach einen Gefrierbeutel auseinander geschnitten und reingelegt. So kann man den Kuchen dann ganz einfach an den Enden heraus ziehen.

Für die Kakaomasse verrührt ihr erst den Puderzucker mit dem Kakaopulver und dem Vanillezucker. Dann schlagt ihr das Ei unter. Nun habt ihr schon eine cremige Masse. Das Kokosfett schmilzt ihr in einem Topf auf dem Herd und gebt es dann nach und nach zu der Kakaomasse dazu. Mit dem Handmixer wird alles zu einer Fettmasse.

In die Kastenform kommt zuallererst eine dünne Schicht Kakaomasse, dann legt ihr eine Schicht Butterkekse darauf. Darauf kommt dann wieder eine dünne Schicht Kakaomasse und so weiter bis ihr oben am Rand angekommen seid. Die kalte Schnauze muss sich dann im Kühlschrank ihren Namen verdienen und fest werden. Dann könnt ihr sie aus der Backform nehmen, auf einen Teller stürzen und in Scheiben geschnitten servieren.

tortütata // Jetzt muss es schnell gehen

 

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Gestern stand ich im Supermarkt vor dem großen Keks-Regal und konnte mich nicht entscheiden, welche Schokokekse ich nehmen soll… hmmm… lieber die mit Schokoglasur oder die mit Schokostücken drin oder die geschichteten? Und plötzlich fiel mir ein, dass ich ja ganz gut backen kann. Da kann ich mir doch wohl meine eigenen Schokokekse backen! Die Zutaten für simple Plätzchen hat man eh im Haus, also ging es sofort los als ich nach Hause kam. Und weil ich ja so nen großen Appetit hatte, musste es ne schnelle Nummer werden…

 

Schnelle Kekse

 

Zutaten:
200 g kalte Butter
150 g Zucker
300 g Mehl
1 Ei
2 EL kaltes Wasser

Für die Deko:
Schokolade
Zuckerstreusel

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Für den Teig gebt ihr alle Zutaten in eine Schüssel und verknetet sie zu einem ebenen Teig. Keine Sorge, auch wenn es anfangs so aussieht als hätte man nur Brösel in der Hande, am Ende habt ihr einen schönen Klumpen Teig. Nur nicht aufgeben!
Den Teig teilt ihr in zwei Hälften und rollt daraus jeweils eine etwa 20 cm lange Rolle mit ca. 5 cm Durchmesser. Diese rollt ihr in Frischhaltefolie ein und legt sie für 30 Minuten ins Gefrierfach, damit sie fest wird. Besser wären 2 Stunden Kühlschrank, aber es sollen ja schnelle Kekse sein!
Nach der Wartezeit schneidet ihr von den Rollen ca. 5 mm dicke Scheiben ab. Damit die Scheiben immer schön rund bleiben, könnt ihr die Rollen immer mal zwischendurch drehen. Die Scheiben legt ihr aufs Backblech und schiebt sie für 12 Minuten bei 180°C in den Ofen. Sie sollen nicht zu dunkel werden, also lieber früher raus nehmen, falls es bei euch schneller geht.
Wenn die guten Teile abgekühlt sind (ein Kuchenrost hilft), erhitzt ihr die Schokolade in einer Schüssel in der Mikrowelle. Bitte Vorsicht: nicht die höchste Wattzahl nehmen und auch immer nur kurz anstellen, dann umrühren, dann wieder anstellen. So verbrennt die Schokolade nicht. Das Ganze dauert höchstens 3 Minuten. Die Kekse tunkt ihr dann in die Schokolade ein und legt sie zum Trocknen wieder aufs Backpapier. Wer es mädchenhaft mag, haut noch ein paar Zuckerstreusel oben drauf.

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