Schlagwort: Blaubeeren

tortütata // shit happens

Erstens läuft es anders und zweitens als man denkt? Das kennt ihr? Manchmal (oft) (fast immer) ist das auch beim Backen so, jedenfalls bei mir. Vor allem, wenn es echt drauf ankommt und das Publikum einen Kuchen erwartet, der Leistungsdruck also dementsprechend hoch ist, läuft alles schief. Und dann mit Schweißperlen auf der Stirn „Also wenn ich das sonst mache, klappt es super! Ehrlich!“ Manchmal kommt bei solchen Situationen aber auch was ganz fantastisch-ungeplantes raus:

Zupfkuchen mit frischen Beeren

Zupfkuchen 1

Für den dunklen Teig:
150g Butter
150g Zucker
300 g Mehl
1 Ei
30 g Kakaopulver
1 Päckchen Backpulver
1 Päckchen Vanillezucker

Für die helle Cremefüllung:
500 g Quark
250 g Butter
200 g Zucker
3 Eier
1 Päckchen Puddingpulver Vanille
1 Päckchen Vanillezucker

Optional:
frische Himbeeren und Blaubeeren

Zupfkuchen 2

Der Zupfkuchen besteht aus einem dunklen Kakaoteig und einer hellen Füllung. Zuerst rührt ihr in einer Schüssel den dunklen Teig an, indem ihr Mehl, Kakao und Backpulver vermischt. Nun fügt ihr die restlichen Zutaten nach und nach hinzu. Die Butter sollte dazu am besten Zimmerwarm sein. Wenn ihr alles zu einer homogenen Masse vermixt habt, teilt ihr ihn in zwei Hälften. Mit der einen Hälfte legt ihr den Boden einer Springform aus. Von der anderen Hälfte nehmt ihr etwa zwei Drittel und legt damit die den Rand der Springform aus. Er sollte etwa 3 cm hoch sein. Einfach geht das, wenn man aus dem Teig eine lange Wurst formt, sie einmal rundherum legt und dann am Rand glatt drückt. Den restlichen Teig legt ihr erst einmal zur Seite.

Für die Füllung lasst ihr die Butter schmelzen, entweder im Topf auf dem Herd oder in der Mikrowelle. Wenn sie wieder etwas abgekühlt ist, vermengt ihr sie mit den restlichen Zutaten für die Füllung in einer Schüssel zu einer cremigen Masse. Die lasst ihr nun langsam auf den Teigboden in der Springform fließen.

Den restlichen dunklen Teig legt ihr dann in „Fetzen“ vorsichtig auf die helle Creme, sodass ein Muster wie bei einem Kuhfell entsteht. Der Kuchen wird nun bei etwa 180°C im Ofen für ca. 60 Minuten gebacken.

Zupfkuchen 3

Nun fragt ihr euch vielleicht, warum auf dem Foto kein Kuhfell zu sehen ist, sondern jede Menge frische Beeren?! Tja manchmal läuft es eben anders als man denkt. Mein recht eigenwilliger Ofen hatte an diesem Tag wohl keine Lust auf Zupfkuchen und ließ ihn schon nach kurzer Backzeit auf der Oberfläche verbrennen. Was tun?? Der Kuchen war für einen Geburtstag gedacht, ich konnte ihn also schlecht dem Ofen überlassen. Kurzerhand habe ich ihn mit Alufolie abgedeckt, damit er von innen noch durchbacken konnte ohne weiter zu verbrennen. Nachdem er abgekühlt war, habe ich mit einem Faden vorsichtig die Oberfläche abgetragen. Darunter war er perfekt! Also habe ich ihn mit frischen Beeren belegt und das Ergebnis war… fest besser als der klassische Zupfkuchen!

tortütata // Hoch die Tassen!

Happy Birthday to you… Marmelade im Schuh… Aprikose in der Hose… und ne Torte dazu!

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Mein liebes Anjanabanana Schätzchen hat Geburtstag und ich bin im Backfieber. Noch dazu habe ich diese tollen Cocktail-Schirmchen, die ich unbedingt irgendwie verdekorieren möchte. Und dann die Phantasie, dass sich die Schirmchen wie Marzipanröschen auf einer mehrstöckigen Hochzeitstorte hinunter schlängeln. Es müssen ja nicht immer Kerzen sein. Zu den schicken Schirmchen muss es dann aber auch eine ebenso fröhliche Torte sein. Und so ist dieser Tortenkracher geboren:

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Blaubeer-Vanille-Torte

Für den Teig:
180 g Mehl
110 g Butter
175 g Zucker
2 Eier
1 EL Backpulver
150 ml Milch
1 Körbchen frische Blaubeeren

Für die Creme:
130 ml Milch
150 g Puderzucker
150 g Butter
4 TL Mehl
1 Päckchen Vanillezucker

außerdem:
Zuckerstreusel zum Dekorieren
Cocktail-Schirmchen zum Dekorieren
eine Springform mit 16 cm Durchmesser
eine Springform mit 11 cm Durchmesser

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Wir beginnen wie so oft damit die Butter mit dem Zucker cremig zu rühren. Es folgen die Eier, dann nach und nach das Mehl und Backpulver. Damit der Teig nicht zu steif wird, abwechselnd die Milch hinzufügen. Alles immer kräftig weiter rühren. Wenn der Teig schön cremig ist, hebt ihr zuletzt die gewaschenen Blaubeeren unter.

Nun verteilt ihr den Teig auf die große und kleine Backform und backt ihn bei 175°C im Ofen. Die Kuchen benötigen mind. 30 Minuten, aber am sichersten seid ihr mit der Stäbchenprobe. Lasst euch von der flüssigen blauen Spitze nicht in die Irre führen – das sind die Blaubeeren.

Während die Kuchen also vor sich hin backen, macht ihr euch an die Creme. Dazu werden Mehl und Milch in einem Kochtopf erhitzt (nicht anbrennen lassen!) bis ihr einen Mehlpudding habt wie bei einer Mehlschwitze oder Béchamelsauce. Dann von der Kochstelle nehmen und unter Rühren erkalten lassen (schneller geht es im kalten Wasserbad).

In einer Schüssel verrührt ihr den Puderzucker (am besten gesiebt) mit der Butter und dem Vanillezucker. Die abgekühlte Mehlmischung wird hier unter gerührt bis alles schön cremig ist.

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Wenn die Kuchen und die Creme abgekühlt sind, geht es ans Basteln. Das könnt ihr übrigens auch am nächsten Tag machen, wenn ihr die Creme im Kühlschrank und die Böden schön abgedeckt lagert. Ihr nehmt euch also zuerst den großen Kuchen vor und bestreicht ihn mit 2/3 der Creme. Nun setzt ihr vorsichtig den kleinen Kuchen obendrauf und bestreicht auch ihn rundherum mit der restlichen Creme.

Dann bedeckt ihr den ganzen Kuchen mit den Zuckerstreuseln. Auf der oberen Fläche geht das noch recht gut, an den Seiten müsst ihr wirklich vorsichtig vorgehen, die Streusel andrücken… und viel Geduld haben.

Zu guter Letzt lasst ihr die Schirmchen auf den Kuchen regnen. (Achtung Wortwitz! Schirme… regnen.. haha…verstanden?!)

tortütata // Mach sie platt!

Immer wenn ich Hollywood Filme sehe und der Held der Geschichte in einem Diner am Highway stoppt, um Kaffee zu tanken, bekomme ich sofort Appetit auf Pancakes. Nicht die deutschen Pfannkuchen, sondern diese tollen kleinen Pancakes mit der perfekt glatten Oberfläche und den hellen Rändern. Wenn sie noch warm sind, schmeißt der Held ein Stück Butter auf den Pancake Stapel, der sofort zerfließt während er den Ahornsirup drüber laufen lässt. Hmmmmmmmm

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American Pancakes

Für den Teig:
3 Eier
120 g Mehl
140 ml Milch
1 TL Backpulver
1 Prise Salz

Vielleicht dazu:
Zucker
Puderzucker
Zimt
Ahornsirup
Butter (vielleicht sogar salzige?)
Blaubeeren

IMG_5108_kleinAls erstes die Eier trennt ihr die Eier. Die Eiweiße schlagt ihr in einer Schüssel mit einer Prise Salz zu steifem Eischnee. In einer anderen Schüssel vermischt ihr das Mehl und das Backpulver und gebt das abwechselnd mit der Milch zu den Eigelben und verrührt alles zu einem glatten Teig. Als letztes könnt ihr den Eischnee unterheben – bitte nicht mit dem Mixer, sondern nur ganz vorsichtig mit einem Löffel oder Teigschaber vermengen.

Eine beschichtete Pfanne erhitzt ihr auf mittlere Temperatur und lasst darin etwas Fett heiß werden. Den Teig gebt ihr mithilfe eines Saucenlöffels in die Pfanne, aber nur gerade so viel, dass pro Pfanne ca. 2-4 Pfannkuchen gebacken werden können. Beide Seiten sollen goldgelb und das Innenleben fest werden. Die Pancakes gehen erst sehr in die Höhe, aber nach 10 Sekunden aus der Pfanne werden sie flach und sehen wie perfekte fluffige American Pancakes aus.

Die Pancakes an sich sind relativ geschmacksneutral, weil sie ohne Zucker auskommen. Daher kann man sie auch direkt mit Obsteinlage backen. Dazu gebt ihr ganz normal den Teig in Pfanne, lasst die eine Seite des Pancakes fest werden und legt dann euer Obst darauf. Erst dann wendet ihr den Pancake in der Pfanne. Ihr könnt aber genauso eine herzhafte Variante mit Bacon oder Käse zaubern. Oder am besten beides!

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tortütata // Zwischen Pirouette und Arabesque eine Meringue?!

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Ich dachte lange Zeit, dass dieser provokante riesige Baiser-Berg Pavola heißt und ein italienisches Dessert ist. Aber nein, es heißt natürlich Pavlova, benannt nach einer berühmten russischen Primaballerina, die sich ihren Weg durch Australien und Neuseeland tanzte. Ihr wurde dieses himmlische Dessert gewidmet. Wo genau, das weiß man wohl nicht, deswegen ist auch nicht ganz klar, ob es sich hierbei um ein Nationalgericht der Aussies oder der Kiwis handelt. Uns ist das erst mal egal, wir wollen es ja schließlich verputzen.

Und jetzt möchte ich bitte, dass mir auch jemand ein Dessert widmet! Auch wenn ich keine weltberühmte Ballerina bin. Hätte ich das nicht trotzdem verdient?!

 

Pavlova mit Himbeercreme

Für den Baiser-Berg:
4 Eiweiß
220 g weißer Zucker
2 EL Speisestärke
1 TL Weinessig

Für den Belag:
250 ml Milch
1 Päckchen Himbeercreme
etwa 200 g frische Beeren
Puderzucker zum Bestreuen

Zuerst trennt ihr die Eier und gebt die Eiweiße in eine große Schüssel mit einer Prise Salz. Am besten lassen sich Eier trennen, wenn sie noch kalt sind. Bitte achtet darauf, dass keine Fettrückstände in der Schüssel sind. Eischnee ist wirklich ein ganz empfindliches Seelchen. Das Eiweiß schlagt ihr auf höchster Stufe solange bis es richtig steif ist. Das dauert ca. 5 Minuten. Der Messertest zeigt, ob ihr lange genug durchgehalten habt: Wenn ihr mit einem Messer durch den Eischnee fahrt, sollte der Schnitt zu sehen sein. Wenn die Masse wieder zusammen läuft, müsst ihr noch mal ran. Dann nach und nach den Zucker hinzugeben. Dann noch Speisestärke und Essig. Die Masse muss nun auch noch einige Zeit geschlagen werden. Sie ist fertig, wenn sie anfängt zu glänzen.

Die fertige Eiweißmasse breitet ihr auf einem ca. 20 cm breiten Kreis auf einem mit Backpapier belegten Backblech aus. Das Eiweiß könnt ihr mit einem Spachtel ganz einfach in Form bringen (wenn ihr es steif genug geschlagen habt). Dabei macht ihr in der Mitte des Berges eine Mulde, sodass der Berg zum Vulkan wird. Die wollen wir hinterher mit der Creme füllen.

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Das Backblech kommt bei ca. 80°C für 3 Stunden in den Ofen. Am besten schiebt ihr das Backblech weiter unten rein, damit der Vulkan nicht verbrennt. Die Masse soll mehr „trocknen“ als backen, deswegen die niedrige Temperatur. Nach der angegebenen Zeit macht ihr den Ofen aus und lasst die Baisers noch ein paar Stunden (am besten über Nacht) im Ofen auskühlen. Ich lasse die Backofentür geschlossen, weil sonst so schnell die kalte Luft rein kommt. Ihr merkt schon, dass die Pavlova keine Last-Minute-Lösung für den fast vergessenen Kaffeeklatsch ist, sondern eine längere Vorbereitungszeit braucht.

Nützliche Hinweise zum Baiser findet ihr auch bei tortütata, denn ich habe in meinem Testlabor schon jede Menge Erfahrungen zu diesem Thema sammeln können, die ich gerne mit euch teile.

Klassischerweise wird die Pavlova eigentlich mit Schlagsahne gefüllt. Das könnt ihr natürlich auch machen, dafür braucht ihr 2 Becher Sahne, Sahnesteif und ein Päckchen Vanillezucker. Ich habe diesmal eine Himbeercreme gewählt, um dem ganzen Geschmacksgenuss hier mal die Krone aufzusetzen. Dafür habe ich ein bisschen geschummelt und das Pulver aus der Backabteilung mit 250 ml kalter Milch angerührt. Die Creme sollte erst noch einmal für eine Stunde in den Kühlschrank bevor ihr sie auf der Pavlova verteilt. Wenn ihr die Creme drauf habt, sollte die Pavlova auch relativ bald serviert werden, weil die Creme natürlich die Baiser-Kruste langsam durchweicht und nach drei Stunden nicht mehr so knusprig ist.

Dann kommen die frischen gewaschenen Beeren oben drauf. Natürlich könnt ihr Himbeeren, Erdbeeren, Johannisbeeren, Blaubeeren, Brombeeren… oder eine Mischung davon nehmen. Jeder hat da seine eigenen Vorlieben.

Als letztes wird das gute Stück mit Puderzucker bestäubt und jetzt sieht es doch fast so aus, als wäre Frau Holle persönlich auf dieser Wolke herein geschneit. Ob La Pavlova wohl sanft wie ein Wölkchen getanzt hat…?

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tortütata // Why so blue?

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Blaubeer Cupcakes

Für den Teig:
½ Tasse Butter
1 ½ Tassen Mehl
1 Tasse Zucker
1 TL Backpulver
½ TL Salz
2 Eier
1 TL geriebene Zitronenschale
½ Tasse Buttermilch
½ Tasse pürierte frische Blaubeeren
50 g pulverisierte gefriergetrocknete Blaubeeren

Für das Frosting:
½ Tasse Butter
1 Tasse Frischkäse natur
1 Packung (250 g) Puderzucker
50 g pulverisierte gefriergetrocknete Blaubeeren

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In einer Schüssel oder Messbecher püriert ihr die frischen Blaubeeren und vermixt diese dann mit der Buttermilch.

In einer anderen Schüssel vermixt ihr die Butter mit dem Zucker und der geriebenen Zitronenschale bis die Masse hell und cremig ist. Dann kommen einzeln die Eier in die Schüssel. Nun folgen die gefriergetrockneten Blaubeeren. (Falls ihr die nicht schon pulverisiert einkaufen könnt, kann man die ganz einfach in einem Hexler zerkleinern.) Nun kommen nach und nach Salz, Backpulver und Mehl zu der Mischung. Damit der Teig zwischendurch nicht zu trocken wird, gebt ihr abwechseln die Buttermilch-Mischung dazu. Das alles vermengt ihr zu einer homogenen Masse.

Den Teig füllt ihr in eine mit Papierförmchen ausgelegte Muffinform. Es sollte für 12 Cupcakes reichen. Die Muffinform kommt für ca. 20-25 Minuten bei 150°C in den Ofen bis der Teig durch ist. Dann bitte erst abkühlen lassen, bevor ihr das Frosting auftragt.

Für das Frosting schlagt ihr zuerst die Butter zu einer schön cremigen Masse. Dann mixt ihr den Frischkäse dazu. Danach kommen die gefriergetrockneten Blaubeeren und nach und nach der Puderzucker dazu. Das Sieben können wir uns heute mal sparen, da die Creme durch die Blaubeeren sowieso etwas bröselig wird. Bitte noch mal für eine Stunde in den Kühlschrank, damit das Frosting fest wird. Aber wir müssen ja eh noch warten, bis die Cupcakes abgekühlt sind…

Das Frosting tragt ihr dann mit einer Spritztülle auf und setzt noch ein paar frische Blaubeeren obendrauf und dann Augen zu und reinbeißen!