German Kleinigkeit? Von wegen! Diese Torte ist der absolute Oberkracher! Nichts für schwache Nerven, denn eine ziemliche Zuckerbombe, aber wenn man die Augen schließt, hört man das Meer rauschen und die Kokosnüsse schwingen…
Die Torte kommt ganz ohne Raffaello aus und ist trotzdem absolut geschmacksecht. Also für alle armen Allergiker, die auf Nüsse verzichten müssen, kommt ihr das Rezept ohne Mandeln und mit viel Aloha:
Raffaello Torte
Für den Teig:
250 g Mehl
125 g Zucker
150 g Butter
2 Eier
1/2 Päckchen Vanillezucker
1/2 Päckchen Backpulver
1/8 l Milch
1 Päckchen Puddingpulver Kokos
Für die Creme:
400 g Sahne
1 Blatt Gelatine
1 Tube Milchmädchen (gezuckerte Kondensmilch)
2 Päckchen Sahnesteif
100 g Kokosflocken
Belag:
weißer Rollfondant
Ihr startet mit dem Rührkuchenteig indem ihr die Butter mit dem Zucker cremig rührt und danach die Eier unterrührt. Dann kommen die restlichen trockenen Zutaten hinzu, abwechselnd mit der Milch, damit der Teig nicht zu trocken wird.
Die Hälfte des Teiges füllt ihr in eine 18 cm Springform und lasst sie bei 170°C für ca. 30 Minuten im Ofen. Bitte macht die Stäbchenprobe und schaut, dass der Kuchen oben nicht zu dunkel wird. Während der erste Kuchen abkühlt, könnt ihr schon die zweite Hälfte des Teiges backen. Wenn ihr zwei Springformen habt, geht das natürlich auch gleichzeitig. Kleiner Tipp: Am besten stürzt ihr den noch warmen Kuchen auf einen flachen Teller. So kann man einen schiefen bzw. mittig höheren Kuchen noch etwas ausgleichen. Wir brauchen schöne gerade Flächen, damit die Torte hinterher wirklich schick aussieht.
Wenn die Kuchen ausgekühlt sind, zerteilt ihr sie jeweils quer in der Mitte mit einem Faden, sodass ihr vier gleiche Kuchenböden bekommt. Sie werden später zu einer Torte indem sie mit einer Creme zusammen gehalten werden. Dafür schlagt ihr 2 Becher Sahne mit 2 Päckchen Sahnesteif ordentlich fest. Dann rührt ihr ganz vorsichtig nach und nach die Tube Milchmädchen unter. Als letztes folgt die Gelatine. Die bereitet ihr nach der Packungsanleitung zu und rührt sie dann unter die Sahnecreme. Als letztes kommen die Kokosflocken dazu.
Ihr beginnt nun damit, die Torte zusammen zu setzen, indem ihr eine ganz dünne Schicht der Creme auf die Mitte einer Tortenplatte auftragt. Dann legt ihr den ersten Tortenboden darauf. So kann er nicht so leicht auf der Tortenplatte verrutschen und es gibt beim Servieren keine unschönen Fauxpas. Dann tragt ihr auf den Tortenboden etwas Creme auf, darauf folgt der nächste Boden und immer so weiter. Lasst noch etwas Creme übrig, denn wir benötigen noch eine dünne Schicht für die Außenseite des Kuchens.
Ohne die Creme hält der Rollfondant nicht gut am Kuchen. Den Rollfondant müsst ihr erst warm kneten, bevor ihr ihn ausrollen könnt. Das ist eine ziemlich schweißtreibende Arbeit, wenn man ein besonders hartes Teil erwischt hat. Für die unter euch mit einem ganz schwachen Bizeps: Man darf auch mal tricksen und den Fondant auf einem Teller in die Mikrowelle stellen. Aber Achtung! Bitte höchstens 5 Sekunden lang, denn er wird sehr schnell weich und schmierig und dann könnt ihr ihn vergessen. Also wirklich nur ganz ganz kurz! Wenn er also knetbar geworden ist, rollt ihr ihn auf der Arbeitsfläche mit einem Nudelholz auf. Achtet darauf, dass die Arbeitsfläche und das Nudelholz wirklich pikobello sauber sind, denn auf der Fondantdecke sieht man wirklich jeden Krümel.
Den ausgerollten Fondant legt ihr dann vorsichtig auf die Torte und drückt ihn mit einem Spachtel (oder Rakel oder was auch immer ihr zur Verfügung habt) fest. Hierfür gibt es auch professionelles Konditorenwerkzeug. Ich habe bei meiner Variante mal Wellen geschlagen und vom restlichen Fondant ein Schleifchen drauf gepackt, aber das könnt ihr natürlich gestalten wie ihr möchtet. Wer gerne dekoriert, kann sich auch mit Zuckerperlen, Glitzerstaub und Geburtstagskerzen ausleben. Aber im Prinzip ist der Kuchen damit fertig.
*Ich wünsche dir einen wunderbaren 30. Geburtstag, liebe Nachomama!