Schlagwort: Kakao

tortütata // Marmor, Stein und Eisen bricht

Gugelhupf 6

Gugelhupf mit Marmormuster

Zutaten:
300 g Butter
300 g Zucker
400 g Mehl
5 Eier
1 Päckchen Vanillezucker
1 Päckchen Backpulver
1 Prise Natron
1 Prise Salz
4 EL Milch
30 g Kakaopulver
2 EL Zucker
2 EL Milch

Gugelhupf 5

Dieses Rezept ist sehr simpel und wirklich schnell gemacht, dennoch ein absoluter Garant, total gelingsicher. Zuerst rührt ihr die Butter in einer Schüssel cremig. Sie muss dafür mindestens Zimmertemperatur haben, sonst ist sie zu hart. Dann fügt ihr als nächstes den Zucker, Vanillezucker und Salz hinzu. Weiter cremig rühren. Als nächstes sind die Eier dran. Besonders toll wird der Teig, wenn ihr jedes Ei einzeln hinzufügt und für eine kurze Weile auf höchster Stufe unterrührt bevor ihr das nächste hinzufügt. So kann sich der Teig optimal vermischen. Nun gebt ihr das Mehl, Backpulver und Natron hinzu. Damit der Teig nicht zu steif wird, könnt ihr die 4 EL Milch untermischen.

Gugelhupf 4

Ihr gebt nun 2/3 der Teigmasse in eine Gugelhupf Backform. Die gesamte Teigmenge reicht für eine große Gugelhupf Form. Die Form sollte insgesamt nur zu ¾ gefüllt sein, damit der Kuchen noch aufgehen kann. Wenn eure Form also etwas kleiner ist, lasst lieber etwas Teig übrig und macht euch noch einen kleinen zusätzlichen Kuchen (oder nehmt insgesamt etwas weniger von den Zutaten). Erstmal jedoch, wie gesagt, füllt ihr nur 2/3 des Teiges ein.

Gugelhupf 1

Aus dem restlichen 1/3 macht ihr nun den dunklen Teig. Dazu fügt ihr das Kakaopulver, 2 EL Zucker und 2 EL Milch hinzu und mixt den Teig noch einmal gut durch. Den dunklen Teig schichtet ihr in der Gugelhupf Backform auf den hellen Teig.

Gugelhupf 8

Dann geht ihr mit einer großen Gabel spiralförmig von oben nach unten durch den Teig – so entsteht das Marmormuster.

Gugelhupf 7

Dann könnt ihr auf der Oberfläche noch einmal mit der Gabel durch fahren.

Jetzt ab in den Ofen (auf einem Kuchenrost) bei 160°C für ca. 80 Minuten. Weil meine Gugelhupf Backform so groß und noch dazu aus massivem Material ist, habe ich eine geringe Temperatur und dafür längere Backzeit gewählt. So kann der Kuchen in Ruhe durchbacken ohne außen zu verbrennen. Wenn ihr eine dünnere/kleinere Form habt, verkürzt ihr die Backzeit auf 60 Minuten und könnt eine Temperatur bis 180°C wählen.

Gugelhupf 3

Nach dem Backen noch kurz in der Form abkühlen lassen, dann auf einen Kuchenrost stürzen und komplett abkühlen lassen. Oder gleich ein Stück rausschneiden, weil ihr es nicht abwarten könnt, und den Kuchen warm genießen zu einem großen Glas Kakao. Mmmmhhh…

Gugelhupf 9

tortütata // shit happens

Erstens läuft es anders und zweitens als man denkt? Das kennt ihr? Manchmal (oft) (fast immer) ist das auch beim Backen so, jedenfalls bei mir. Vor allem, wenn es echt drauf ankommt und das Publikum einen Kuchen erwartet, der Leistungsdruck also dementsprechend hoch ist, läuft alles schief. Und dann mit Schweißperlen auf der Stirn „Also wenn ich das sonst mache, klappt es super! Ehrlich!“ Manchmal kommt bei solchen Situationen aber auch was ganz fantastisch-ungeplantes raus:

Zupfkuchen mit frischen Beeren

Zupfkuchen 1

Für den dunklen Teig:
150g Butter
150g Zucker
300 g Mehl
1 Ei
30 g Kakaopulver
1 Päckchen Backpulver
1 Päckchen Vanillezucker

Für die helle Cremefüllung:
500 g Quark
250 g Butter
200 g Zucker
3 Eier
1 Päckchen Puddingpulver Vanille
1 Päckchen Vanillezucker

Optional:
frische Himbeeren und Blaubeeren

Zupfkuchen 2

Der Zupfkuchen besteht aus einem dunklen Kakaoteig und einer hellen Füllung. Zuerst rührt ihr in einer Schüssel den dunklen Teig an, indem ihr Mehl, Kakao und Backpulver vermischt. Nun fügt ihr die restlichen Zutaten nach und nach hinzu. Die Butter sollte dazu am besten Zimmerwarm sein. Wenn ihr alles zu einer homogenen Masse vermixt habt, teilt ihr ihn in zwei Hälften. Mit der einen Hälfte legt ihr den Boden einer Springform aus. Von der anderen Hälfte nehmt ihr etwa zwei Drittel und legt damit die den Rand der Springform aus. Er sollte etwa 3 cm hoch sein. Einfach geht das, wenn man aus dem Teig eine lange Wurst formt, sie einmal rundherum legt und dann am Rand glatt drückt. Den restlichen Teig legt ihr erst einmal zur Seite.

Für die Füllung lasst ihr die Butter schmelzen, entweder im Topf auf dem Herd oder in der Mikrowelle. Wenn sie wieder etwas abgekühlt ist, vermengt ihr sie mit den restlichen Zutaten für die Füllung in einer Schüssel zu einer cremigen Masse. Die lasst ihr nun langsam auf den Teigboden in der Springform fließen.

Den restlichen dunklen Teig legt ihr dann in „Fetzen“ vorsichtig auf die helle Creme, sodass ein Muster wie bei einem Kuhfell entsteht. Der Kuchen wird nun bei etwa 180°C im Ofen für ca. 60 Minuten gebacken.

Zupfkuchen 3

Nun fragt ihr euch vielleicht, warum auf dem Foto kein Kuhfell zu sehen ist, sondern jede Menge frische Beeren?! Tja manchmal läuft es eben anders als man denkt. Mein recht eigenwilliger Ofen hatte an diesem Tag wohl keine Lust auf Zupfkuchen und ließ ihn schon nach kurzer Backzeit auf der Oberfläche verbrennen. Was tun?? Der Kuchen war für einen Geburtstag gedacht, ich konnte ihn also schlecht dem Ofen überlassen. Kurzerhand habe ich ihn mit Alufolie abgedeckt, damit er von innen noch durchbacken konnte ohne weiter zu verbrennen. Nachdem er abgekühlt war, habe ich mit einem Faden vorsichtig die Oberfläche abgetragen. Darunter war er perfekt! Also habe ich ihn mit frischen Beeren belegt und das Ergebnis war… fest besser als der klassische Zupfkuchen!

tortütata // Merry Christmas

Schoko Kirsch Kuchen 8

Ihr lieben tortütata Freunde, ich wünsche euch ein wunderbares Weihnachtsfest im Kreise eurer Familien, Freunde und Familienfreunde! Es war ein sehr ereignisreiches Jahr (und vor allem das erste tortütata-Jahr!) und jetzt kommt die Zeit, in der man alles in Ruhe noch einmal Revue passieren lassen kann. Nehmt euch die Zeit, tatsächlich zur Ruhe zu kommen und versinkt nicht in dem „Stress“ aus Geschenkekaufen, Weihnachtsfeiern und Familienbesuchen. All das soll (und kann!) Spaß machen, vergesst das nicht. Und dann kommen auch automatisch die Gedanken an 2015 – was verspreche ich mir von der Zukunft, was nehme ich mir vor? Aufregende Reisen, neue Projekte, große Umstellungen – oder weiterhin wohl fühlen, mit dem was man hat? Fangt im Kleinen an, Schritt für Schritt, dann passiert alles ganz von selbst.

Habt eine tolle Weihnachtszeit, schöne Erinnerung an das vergangene Jahr und große Erwartungen an das kommende!

Schoko Kirsch Kuchen

Schoko Kirsch Kuchen 6

Zutaten:
125 g Butter
125 g Zucker
120 g Mehl
100 g Kakaopulver
2 Eier
6 EL Milch
1 Päckchen Backpulver
1 kleines Glas Kirschen (abgetropft)
8x 45 g Kitkat Schokoriegel
50 g dunkle Schokolade

Schoko Kirsch Kuchen 10

Für den Teig verrührt ihr in einer Schüssel Zucker, Butter und Eier. Danach kommen Mehl, Backpulver und Kakaopulver. Damit der Teig nicht zu steif wird, gebt ihr nach und nach die Milch dazu. Der Teig soll schön cremig werden, dazu müsst ihr die Milch vorsichtig dosieren. Den Teig füllt ihr in eine 18 cm Springform und gebt als letztes vorsichtig die abgetropften Kirschen hinzu, damit sie im Teig versinken. Der Teig kommt dann für 60 Minuten bei 160°C in den Ofen. Bitte macht immer die Stäbchenprobe, denn jeder Ofen ist anders und die Backzeit und -temperatur können bei eurem Ofen anders ausfallen.

Schoko Kirsch Kuchen 5

Den Kuchen lasst ihr dann auf einem Ofenrost auskühlen. Wenn er komplett ausgekühlt ist, bringt ihr die dunkle Schokolade in einer Tasse zum Schmelzen. In der Mikrowelle geht das ganz fix bei niedriger Wattzahl, da braucht sie nur eine halbe Minute. Die Schokolade sollte auch eher zähflüssig sein, also nicht super heiß und flüssig. Davon träufelt ihr dann ein wenig auf die Oberfläche des Kuchens. Etwa die Hälfte verwendet ihr dann, um an der Außenseite des Kuchens die Kitkat Riegel zu befestigen. Ein kleiner Tropfen reicht, dann halten sie schon. Zur Sicherheit könnt ihr noch eine Schleife um den Kuchen binden, dann fallen sie garantiert nicht runter.

Christmas Cake Pops

Schoko Kirsch Kuchen 3

Zutaten (für etwa 30 Stück):
Kuchenbrösel
60 g Butter
200 g Puderzucker
1 EL Milch
1EL Zimt
150 g dunkle Schokolade
etwas Mandelkrokant

Schoko Kirsch Kuchen 2

Die Cake Pops sind ein prima Resteverwerter. Wenn ihr zum Beispiel mal euren Rührkuchen nicht aufgegessen habt, dann friert ihn einfach ein. Den Teig könnt ihr dann später mal zu Cake Pops verarbeiten. Wenn ihr keinen übrig habt, dann backt ihr euch für die Cake Pops einfach einen kleinen Kuchen nach eurem Geschmack. Ich habe hier zum Beispiel einen Rührteig mit gemahlenen Mandeln verwendet, den ich von einer Torte übrig hatte.

Den Teig zerbröselt ihr dann mit den Fingern in einer Schüssel bis wirklich nur noch kleine Brösel übrig sind.

In einer zweiten Schüssel vermengt ihr die Butter mit dem gesiebten Puderzucker, Zimt und einem Esslöffel Milch. Nun gebt ihr die Kuchenbrösel dazu und vermischt beides zu einer matschigen Masse. Das geht am besten mit den Händen. Aus der Masse formt ihr dann kleine Kugeln, die danach noch mal eine Stunde im Kühlschrank liegen müssen, damit sie fest werden.

Währenddessen bringt ihr die Schokolade zum Schmelzen. Am besten wieder in der Mikrowelle und nicht zu lange, damit die Schokolade zähflüssig bleibt. Sie soll ja später nicht am Stiel runter laufen. Eure Cake Pop Stiele tunkt ihr dann mit der Spitze in die Schokolade und schiebt sie jeweils bis zur Hälfte in eure Teigkugeln. Dann noch mal kurz in den Kühlschrank, damit die Schokolade fest wird. So rutschen die Kugeln nicht vom Stängel, wenn ihr sie aufstellt.

Schoko Kirsch Kuchen 4

Am besten stehen Cake Pops in einem Block aus Styropor. Falls ihr keinen habt, könnt ihr z.B. auch leere Eierkartons nehmen. Die Stängel mit euren Teigkugeln taucht ihr nun nach und nach vorsichtig in die Schokolade, damit sie komplett davon bedeckt sind und stellt sie dann auf dem Styroporblock auf. Noch etwas Krokant (und essbaren Glitzerstaub) drauf und dann warten bis die Schokolade fest wird.

Die Cake Pops sind mit einem Happs (allerallerhöchsten zwei) im Mund verschwunden und machen sich toll als Fingerfood auf eurer Party. Aber auch als kleiner süßer Nachtisch nach dem großen Festmahl sind sie einfach klasse. Merry Christmas!

Schoko Kirsch Kuchen 7

tortütata // Saluti da Treviso

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Heute ist es endlich soweit: der lang ersehnte Italien Urlaub! Die Sandalen sind im Koffer, die Sonnenbrille schon mal vorsichtshalber aufgesetzt und die Stimmung voll auf Dolce Vita! Zu diesem Anlass eine kleine italienische Geschichte:

Im Jahr 1939 eröffneten Ada and Aldo Campeol ihr Restaurant Le Beccherie in Treviso. Nach der Geburt ihres Sohnes wollte Ada schnell wieder fit werden und als typisch italienische Mama hieß das Geheimrezept für Vitalität „Espresso“. Und so erfand sie in den 60er Jahren das Dessert, das ihr zu neuem Schwung verhalf. Anscheinend hat es nicht nur ihr geschmeckt, denn in den 70ern war es dann so beliebt, dass sie ihm einen Namen gab: Tiramisu. 1981 verirrte sich der Restaurantkritiker Giuseppe Maffioli ins Le Beccherie, der so begeistert war von Ada‘s Dessert, dass er das Rezept im Vin Veneto Magazin veröffentlichte.

Und so nahm die Erfolgsgeschichte ihren Lauf bis das Dessert weltberühmt wurde. Leider nimmt die Geschichte ein trauriges Ende, denn Anfang des Jahres musste das Le Beccherie seine Türen für immer schließen. Der Enkel von Ada und Aldo hatte bis zuletzt versucht, sein Erbe zu retten, aber gegen die sinkenden Besucherzahlen konnte er nichts tun. Die Stadt Treviso stellte sogar einen Antrag bei der Europäischen Union, um Treviso offiziell als Geburtsstadt des Tiramisu anerkennen zu lassen. Ähnlich wie Neapel als Mutter der Pizza oder Frankreich als Heimat des Champagners anerkannt ist, sollten auch Treviso und das Tiramisu für immer verbunden sein. Der Antrag wurde abgelehnt und so können wir das Original Tiramisu nur noch in unserer eigenen Küche genießen.

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Tiramisu originale

Zutaten:
450 g Mascarpone
100 g Zucker
4 Eigelb
1 Packung Löffelbiskuit
200 ml aufgebrühter Espresso
2 TL Zucker
Kakaopulver zum Bestreuen

Ihr beginnt das Tiramisu mit dem Espresso. Am besten bereitet ihr ihn mit einem richtigen Espresso Teil auf dem Herd zu. In dem fertigen Espresso löst ihr 2 TL Zucker auf und lasst ihn dann abkühlen.

In einer Schüssel verquirlt ihr den Zucker mit dem Eigelb zu einer leichten Masse. Dann gebt ihr die Mascarpone dazu und verrührt alles zu einer gelben Creme.

Eine mittelgroße Auflaufform legt ihr zuerst mit Löffelbiskuits aus und beträufelt sie vorsichtig mit der Hälfte des Espresso. Sie sollen sich schön damit voll saugen, aber nicht triefend nass werden. Darauf streicht ihr die Hälfte der Creme. Dann legt ihr die zweite Hälfte Löffelbiskuits darauf, beträufelt sie wieder vorsichtig mit dem restlichen Espresso und streicht die restliche Creme darauf. Am Ende siebt ihr noch etwas Kakaopulver darauf. Das Tiramisu muss dann noch mal in den Kühlschrank für ca. 3-4 Stunden, damit es schön durchziehen kann.

Im Prinzip könnt ihr auch die doppelte Menge nehmen, wenn ihr gerne eine hohe Variante bauen wollt. Das Tiramisu ist nämlich wie eine Lasagne, man kann es beliebig hoch schichten.

tortütata // oooooh lá lá

Man soll die Feste feiern wie sie fallen… heute auf französisch!

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Tarte au chocolat

Für den Mürbeteig:
250 g Mehl
25 g Zucker
1 kaltes Ei (Größe M)
125 g kalte Butter
Prise Salz
3 EL kaltes Wasser

Für die Füllung:
400 g Zartbitterschokolade
400 g Sahne
100 g Butter
100 ml Milch
3 EL Zucker
evtl. etwas Kakaopulver

IMG_7633_kleinDen Mürbeteig bereitet ihr nach dem tortütata Grundrezept vor. Den drückt ihr dann mit einem mind. 2 cm hohen Rand in eine große Springform. Mit der Gabel Löcher rein piksen und dann ab in den Ofen damit für ca. 15 Minuten bei 170°C. Der Mürbeteig wird hier also blind gebacken wie ich es im Grundrezept beschrieben habe. Der Mürbeteig soll nur ganz leicht bräunlich werden (wie bei Weihnachtsplätzchen). Dann darf der fertige Boden abkühlen. Ihr könnt den Boden auch schon am Tag vorher vorbereiten, aber nötig ist das eigentlich nicht, denn ich habe die Füllung auch drauf gegeben als er noch warm war. Hat trotzdem gut funktioniert.

IMG_7605_kleinFür die Füllung erhitzt ihr in einem Topf die Sahne mit dem Zucker und lasst sie einmal kurz aufkochen. Dann nehmt ihr den Topf von der Kochstelle und gebt die Schokolade in Stücken dazu. Unter Rühren schmilzt die Schokolade und vermischt sich mit der heißen Sahne. Dann gebt ihr die Butter dazu und lasst sie ebenfalls schmelzen. Wenn die Füllung etwas weniger heiß geworden ist, gebt ihr noch die Milch dazu.

Die Füllung verteilt ihr dann auf dem Teigboden bis zur Oberkante des Teiges. Nun muss die Tarte mind. 3 Stunden in den Kühlschrank bis sich die Füllung gefestigt hat. Die Füllung wird dabei zu einer festen cremigen Masse.