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tortütata // Happy Thanksgiving

Heute feiern unsere Freunde in Amerika (*hello) Thanksgiving und bedanken sich in erster Linie mal bei ihrem großen Freund für all die leckeren Gaben aus der Natur. Eine gute Gelegenheit, sich auch mal wieder zu bedanken. Für die Erfindung der Torte, zum Beispiel.

Herbsttorte 3

Herbsttorte

Für den Teig:
250g Butter
250g Zucker
300 g Mehl
4 Eier
1 Päckchen Backpulver
etwas Natron
50 g pürierter Kürbis
40 g dunkle Schokolade
evtl. etwas Lebensmittelfarbe

Für die Ganache:
200 g dunkle Schokolade
300 g Butter
60 g Kakaopulver
250 g Puderzucker
4 TL Sahne

Für den Teig verrührt ihr in einer Schüssel Zucker, Butter und Eier. Danach kommen Mehl, Backpulver und Natron hinzu bis ihr einen schönen cremigen Teig habt. Die Hälfte des Teiges füllt ihr nun in eine separate Schüssel.

Der einen Hälfte des Teiges (Schüssel 1) fügt ihr den pürierten Kürbisbrei hinzu. Das darf auch fertiger Babybrei aus dem Glas sein. Wenn ihr möchtet, dass der Kuchen auch nach Kürbis aussieht, könnt ihr diesen Teig mit etwas oranger Lebensmittelfarbe nachfärben. Der anderen Hälfte (Schüssel 2) fügt ihr geschmolzene Schokolade zu. Dafür zerbröselt ihr die Schokolade in kleine Stückchen und gebt sie in einer Tasse bei geringer Wattzahl für einen Moment in die Mikrowelle. Die Schokolade verbrennt schnell, deswegen dürft ihr sie nicht zu lange drin lassen. Lieber immer mal wieder raus nehmen, umrühren, und wieder rein, bis sie flüssig ist. Und dann in den Teig.

Die beiden Teigsorten füllt ihr nun jeweils in eine Springform mit 16 cm Durchmesser. Die Springformen kommen für 45 Minuten bei 170°C in den Ofen. Lasst euch an dieser Stelle noch mal die Bake-Even-Methode ans Herz legen, die ich schon im letzten Post angepriesen habe: Mit der Bake-Even-Methode bekommt ihr ganz gerade Tortenböden hin, die später nicht nachgebessert werden müssen. So verliert ihr keinen Teig und auch nicht eure Geduld. Gerade bei einer geschichteten Torte wieder dieser, die auch noch ineinander verschachtelt wird, ist es wirklich wichtig, dass die Tortenböden gerade und gleich hoch sind. Die Anleitung zur Bake-Even-Methode findet ihr in den tortütata Basics. Bitte beachtet aber, dass sich die Backzeit auf ca. 70 Minuten verlängert, wenn ihr die Bake-Even-Methode verwendet. (Wenn ihr mit einer Alu-Abdeckung arbeitet, was ich gerne mache, damit der Kuchen bei der langen Backzeit von oben nicht verbrennt, dann lasst ihr die Alufolie locker auf dem Kuchen liegen für die ersten 50 Minuten, nehmt sie dann ab und lasst ihr ohne noch mal 15 bis 20 Minuten backen.) Stäbchenprobe!

Herbsttorte 1

Nach dem Backen lasst ihr den Kuchen noch 10 Minuten in der Springform abkühlen. Dann könnt ihr ihn vorsichtig rausnehmen und auf einen flachen Teller stürzen. So können letzte Unebenheiten ausgeglichen werden, die beim Backen entstanden sind. Das gleiche macht ihr dann mit der zweiten Portion Teig. Die Böden müssen nun vollständig abkühlen.

In der Zwischenzeit kümmert ihr euch um die Ganache. Dafür lasst ihr die Schokolade wieder in der Mikrowelle oder im Wasserbad schmelzen. In einer Schüssel schlagt ihr die Butter einmal kurz durch, damit sie cremig ist. Dafür ist es nützlich, wenn ihr die Butter einige Zeit bei Zimmertemperatur „aufwärmen“ lasst, sonst ist sie zu hart. Dann siebt ihr den Puderzucker dazu, dann nach und nach auch das Kakaopulver. Wenn ihr eine homogene Creme habt, kommt die geschmolzene Schokolade und die Sahne dazu. Die Creme könnt ihr im Kühlschrank aufbewahren, wenn ihr die Torte erst am nächsten Tag zusammensetzen wollt. Bitte bedenkt aber dabei, dass sie dann sehr fest ist und ihr sie mindestens eine Stunde vorher aus dem Kühlschrank nehmen müsst, damit ihr damit arbeiten könnt.

Jetzt kommt der spannende Teil: das Schachbrett-Muster. Dafür teilt ihr die beiden Kuchenböden zuerst jeweils waagerecht in zwei Hälften. Am saubersten geht das mit einem Faden, den ihr langsam durch die Mitte zieht. Jetzt habt ihr 4 Böden. Aus diesen 4 Böden schneidet ihr nun aus der Mitte gleich große Kreise aus. Dafür macht ihr euch am besten vorher eine Papierschablone mit einem Zirkel, damit alle Kreise gleich groß werden. Die Schablone legt ihr in die Mitte des Tortenbodens und schneidet einmal außen rum. Dann hebt ihr den äußeren Ring vorsichtig weg. Am Ende habt ihr also 4 Ringe und 4 kleine Kreise, die ihr dann abwechselnd wieder zusammen setzt (also Schoko-Ring außen, Kürbis-Kreis innen // Kürbis-Ring außen, Schoko-Kreis innen).

Herbsttorte 2

Auf die Mitte eurer Tortenplatte streicht ihr zuerst eine ganz dünne Schicht der Ganache. Darauf legt ihr den ersten Tortenboden. So hält die Torte besser auf der Platte und verrutscht nicht beim Servieren. Auf den Tortenboden streicht ihr nun eine großzügige Schicht der Ganache, etwa einen halben Zentimeter hoch. Dann legt ihr den nächsten Tortenboden darauf, mit dem ihr genauso verfahrt. Wenn ihr alle Tortenböden übereinander gestapelt habt, verstreicht ihr die restliche Ganache an den Außenseiten der Torte. Dafür solltet ihr einen großen Spatel verwenden, der am besten höher ist als die Torte selbst. Wenn ihr einen Drehboden habt, geht das Ganze noch einfacher, denn dann braucht ihr den Spatel nur senkrecht an die Torte zu halten, einmal drehen, und schon ist alles glatt. Ich habe mich bei meiner Torte für ein „Streifenmuster“ entschieden, das ich mit einem kleinen Teelöffel nachträglich eingraviert habe. Das darf auch ruhig mal etwas messy aussehen.

Dekoriert habe ich das gute Stück mit Waldmotiven aus Schokolade, die ich von der wundervollen M. aus M. bekommen habe (*thank you honey, what a wonderful idea!). Dazu kamen noch zwei schicke Kastanien aus Marzipan, ein Urlaubsmitbringsel.

tortütata // Quelle surprise! Eine Himbeere!

 

Es ist Sommer, es ist heiß… eigentlich wollen wir nur noch Wassermelone schlürfen und Eiswürfel lutschen… Aber deswegen auf Kuchen verzichten?!? Nö! Auf keinen Fall! Zum Glück gibt es ja auch luftig leichte Törtchen, die man auch gut im Sommer genießen kann, ohne dass die Bikinifigur gleich total ruiniert ist. Sind ja schließlich auch total gesunde Himbeeren drauf. Und so eine locker flockige Meringue Schicht hat garantiert auch null Kalorien, denn die zergeht ja schon auf der Zunge bevor man sie richtig gegessen hat. Soviel zur Theorie… In der Umsetzung ist es noch viel fantastischer!

IMG_8529_kleinFramboise Surprise Tarte

Für den Boden:
5 Eiweiß
20 g weißer Zucker
1 Prise Salz

Für den Belag:
3 Becher Sahne
2 Päckchen Sahnesteif
2 Päckchen Bourbon Vanillezucker
etwa 250 g frische Himbeeren
200 g Schokopastillen

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Zuerst trennt ihr die Eier und gebt die Eiweiße in eine große Schüssel mit einer Prise Salz. Am besten lassen sich Eier trennen, wenn sie noch kalt sind. Das Eiweiß schlagt ihr auf höchster Stufe solange bis es richtig steif ist. Das dauert ca. 5 Minuten. Der Messertest zeigt, ob ihr lange genug durchgehalten habt: Wenn ihr mit einem Messer durch den Eischnee fahrt, sollte der Schnitt zu sehen sein. Dann nach und nach den Zucker hinzugeben. Die Masse muss nun noch einige Zeit weiter geschlagen werden bis sie anfängt zu glänzen.

Die Hälfte der fertigen Eiweißmasse streicht ihr in eine mit Backpapier ausgelegte Springform. Das Eiweiß könnt ihr mit einem Spachtel ganz einfach in Form bringen (wenn ihr es steif genug geschlagen habt). Am schönsten ist es, wenn die Oberfläche nicht ganz glatt sondern wellig wie eine Wolke ist. Die Springform kommt bei ca. 120°C für 2 Stunden in den Ofen auf unterster Schiene. Die Masse wird dabei trocken gebacken und wird leicht bräunlich. Nach der angegebenen Zeit macht ihr den Ofen aus und lasst den Boden noch ein paar Stunden (am besten über Nacht) im Ofen auskühlen. Wenn ihr zwei Springformen habt, ist es einfacher, denn dann könnt ihr beide gleichzeitig befüllen und in den Ofen schieben. Wenn ihr nur eine habt, müsst ihr die Böden nacheinander backen. Ihr könnt die Böden übrigens auch ruhig ein paar Tage vor dem Verzehr schon zubereiten, denn Sie bleiben trotzdem schön kross und können nicht so schnell „schlecht“ werden.

IMG_8499kleinFür die Schlagsahne verrührt ihr einfach die flüssige Sahne mit dem Sahnesteif und dem Vanillezucker mit dem Mixer auf höchster Stufe bis die Sahne steif ist. Die Beeren müsst ihr nur waschen und abtropfen lassen. (Geht natürlich auch mit tiefgekühlten Beeren, die solltet ihr aber schon ein paar Stunden vorher aus dem Gefrierfach holen.)

IMG_8493kleinWenn die Böden abgekühlt sind, könnt ihr dann direkt mit dem Schichten beginnen: Zuerst einen Meringue-Boden auf eine Tortenplatte legen. Dann belegt ihr ihn mit den Schokodrops. Darauf spachtelt ihr die Hälfte der Sahne und legt die Hälfte der Himbeeren darauf. Das Ganze noch mal und fertig!