tortütata // Baiser in seiner schönsten Form

Vor einiger Zeit hatte ich es zu meiner neuen Lebensaufgabe erklärt, schneeweiße Baisers zu produzieren. Es regnete in diesem Monat also nur so kleine Meringe Häufchen und ich entschuldige mich hiermit bei all den Opfern, die ständig welche essen mussten bis ich endlich das richtige Mischverhältnis gefunden hatte!

IMG_6076_klein

 

Baiser

Zutaten:
150 g weißer Zucker
100 g Puderzucker (gesiebt)
5 Eiweiß (das sind genau 150 ml)

Zuerst schlagt ihr das Eiweiß mit dem Rührgerät auf höchster Stufe bis es fest ist. Das dauert ca. 5 Minuten. Der Messertest zeigt, ob ihr lange genug durchgehalten habt: Wenn ihr mit einem Messer durch den Eischnee fahrt, sollte der Schnitt zu sehen sein. Wenn die Masse wieder zusammen läuft, müsst ihr noch mal ran. Einige Backbücher empfehlen auch, dass man die Schüssel umdrehen soll, um zu sehen, ob die Masse drin bleibt (dann ist sie natürlich super fest). Dummerweise klatscht sie euch natürlich raus, wenn sie noch nicht fest war… also lasst das lieber!

Dann nach und nach den Zucker hinzugeben. Wenn ihr den fertig eingerührt habt, siebt ihr noch den Puderzucker dazu. Die Masse muss nun auch noch einige Zeit geschlagen werden bis sie schön cremig ist. Die Masse ist fertig, wenn sie anfängt zu glänzen. Das sieht dann ungefähr aus wie das Innenleben eines Mohrenkopfes.

Die fertige Masse könnt ihr dann mit einer Spritztülle oder mit zwei Teelöffeln auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech in kleinen Häufchen verteilen. Die Baisers gehen kaum auf, daher könnt ihr sie relativ nah beieinander anordnen. Es sollten ca. 2 volle Backbleche werden.

Die Backbleche kommen nun beide in den Ofen. Die richtige Ofeneinstellung müsst ihr bei eurem Ofen austesten, denn jeder Ofen heizt anders. Ich verwende Umluft bei ca. 50-70°C. Wenn der Ofen zu heiß ist, verbrennen sie schnell. Die Baisers sollen mehr „trocknen“ als backen. Sie müssen ca. 1 ½ Stunden im Ofen bleiben. Dann könnt ihr testen, ob sie schon hart geworden sind. Wenn nicht, dann lasst sie noch eine halbe Stunde backen. Dann macht ihr den Ofen aus und lasst die Baisers noch ein paar Stunden (oder über Nacht) im Ofen auskühlen. Danach sind sie schön bröselig, so wie sie sein sollen!

Ein Problem beim heimischen Baiser-Backen ist, dass die Baisers immer braun werden und nie so weiß sind wie die, die man im Supermarkt fertig kaufen kann. Nachdem ich recherchiert hatte, dass man Baiser „heiß schlagen“ muss, damit es weiß bleibt, habe ich das natürlich sofort ausprobiert. Dabei erhitzt man den Zucker in einem Topf bis er flüssig ist und gibt die flüssige Masse dann dem Eischnee hinzu. Da der Zucker aber im Topf sofort karamellisiert sobald er flüssig wird, wird natürlich auch die Eimasse leicht bräunlich. Aber damit nicht genug! Beim Backen wurden die Baisers so braun, dass ich am Ende lauter kleine Hundehaufen aus dem Ofen gezogen habe. Die sind dann gleich in die Tonne gewandert.

Es gibt überhaupt sehr viele Baiser Varianten, doch diese ist meiner Meinung nach die beste. Manche Rezepte beinhalten noch einen Spritzer Zitronensaft oder eine Prise Salz oder gar Essig – das soll dem Eischnee zu mehr Standfestigkeit verhelfen. Ich habe es mit und ohne ausprobiert und konnte keinen Unterschied feststellen, deswegen kann man das auch getrost weg lassen. Außer natürlich, man möchte dem Baiser einen Hauch Zitronengeschmack geben. Dann empfehle ich euch, den Zitronensaft gleich zu Anfang hinzuzugeben, wenn ihr das Eiweiß schlagt.

Ich habe es auch mit einem höheren Puderzucker Anteil versucht, weil ich gehört hatte, dass das Baiser dadurch weißer werden soll. Ich habe dabei aber nur festgestellt, dass die Masse dadurch flüssiger wird, also weniger standfest ist und somit auch beim Spritzen und Backen die Form nicht hält und mehr verläuft. Wer keine spitzen, sondern runde Baiser-Häufchen haben möchte, kann also das Verhältnis umdrehen und 100 g Zucker und 150 g Puderzucker verwenden. Man kann auch nur Zucker verwenden, aber dabei ist es schwieriger, den Zucker komplett aufzulösen. Meist bleiben noch viele Zuckerkörnchen im Eischnee und das sieht dann einfach nicht so hübsch aus, wenn die Baisers „körnig“ werden.

Man kann Baisers übrigens auch verzieren – mit Zuckerperlen, Kakaopulver oder Lebensmittelfarbe. Probiert einfach aus, was euch am besten gefällt.

IMG_6120_klein IMG_6142_klein

Print Friendly, PDF & Email

tortütata // She’s fraîche!

IMG_4856_klein

Schoko Cupcakes

Für den Teig:
250 g Mehl
220 g Zucker
75 g Butter
50 g Kakaopulver
1 TL Natron
1 TL Backpulver
250 ml Milch
1 Ei

Für die Creme:
180 g Puderzucker
170 g Zartbitterschokolade oder Kuchenglasur
65 g Butter
3 EL Kakaopulver
220 g Creme fraîche

Zuerst lasst ihr die Butter in einem Topf auf dem Herd schmilzen und stellt sie beiseite. In einer Schüssel mixt ihr alle restlichen Teig-Zutaten zusammen und gebt dann auch die flüssige Butter hinzu. Den Teig füllt ihr dann in mit Papierförmchen ausgelegte Muffinformen. Das Muffinblech kommt für 25-30 Minuten in den Backofen. Die Stäbchenprobe sagt euch, wenn die Muffins fertig sind.

Währenddessen lasst ihr die die Schokolade im Wasserbad schmelzen. In einer anderen Schüssel schlagt ihr die Butter cremig und gebt dann nach und nach den Puderzucker und Kakao dazu. Dann folgt die flüssige Schokolade und die Creme fraîche. Ihr rührt fleißig weiter bis alles schön glatt und cremig ist. Die Creme sollte am besten noch mal für 10 Minunten in den Kühlschrank, damit sie spritzfest wird. Dann füllt ihr sie in eine Spritztülle und verziert damit die Cupcakes. Bunte Zuckerstreusel kommen oben drauf. Die Muffins müssen wie immer erst abkühlen, bevor ihr sie toppen könnt.

Print Friendly, PDF & Email

tortütata // Green Tea Party

Kennt ihr die Leute, die sich gerne euren Kuchen reinspachteln, aber hinterher meinen, das wäre ja ne ganz schön süße Angelegenheit gewesen und eigentlich würden sie ja nicht so auf Zuckerbomben stehen? Wer schon öfters mal Cupcakes verteilt hat, weiß bestimmt, was ich meine. Tataaaa (oder besser: tortütataaa!) hier die Lösung: ein Kuchen mit einer leichten Note von grünem Tee. Das gibt dem Kaffeekränzchen einen entsüßten Geschmack und man kann sich sogar noch einreden, dass es gesund wäre!

IMG_3854_klein

 

Green Tea Cake

Zutaten:
300 g Mehl
165 g Zucker
125 g Butter
½ Päckchen Backpulver
½ TL Natron
3 Beutel grüner Tee
Puderzucker
Wasser
grüne Lebensmittelfarbe

IMG_3853_klein

Alle drei Teebeutel lasst ihr in 125 ml heißem Wasser für 1 Stunde ziehen, dann drückt ihr sie noch mal aus und legt sie beiseite (also in den Müll).

Für den Teig rührt ihr erst Butter und Zucker zusammen cremig, dann kommen nach und nach die restlichen Zutaten hinzu. Alles schön mixen und zuletzt den aufgebrühten Tee dazu gießen und fleißig mixen.

Den Teig füllt ihr in eine Springform, die für ca. 45 Minuten in den Backofen geschoben wird bei 180°C.

Den abgekühlten Kuchen könnt ihr später mit Zuckerguss bestreichen. Dafür rührt ihr Puderzucker mit Wasser an und gebt noch eine Messerspitze grüne Lebensmittelfarbe hinzu, damit der Charakter vom grünen Tee zur Geltung kommt. Weil Frühling ist, habe ich noch ein paar Zucker-Bienchen aufgeklebt (die findet ihr fertig im Supermarkt). Summ Summ Summ

Print Friendly, PDF & Email

tortütata // Whoopie ist wieder da!

Die tollen Apfel Zimt Whoopie Pies habt ihr bestimmt schon ausprobiert.. wie haben die euch gefallen? Ziemlich kleine Biester, oder?! Wie schnell die im Mund verschwinden… unglaublich! Jetzt kann ich euch ja verraten, dass es die Whoopies auch in Schoko gibt:

IMG_4177_klein

 

Schoko Whoopie Pies mit Marshmallow Creme

Für den Teig:
200 g Mehl
150 g Zucker
125 g Vanillejoghurt
1 Ei
25 ml Milch
75 g geschmolzene Butter
80 g Kakaopulver
3/4 TL Natron
1/4 TL Backpulver

Für die Creme:
85 g weiche Butter
140 g Puderzucker, gesiebt
½ Glas Marshmallow Fluff

Für den verrührt ihr den Zucker mit dem Ei bis die Masse hell und cremig ist. Joghurt, Milch und die geschmolzene, abgekühlte Butter gebt ihr zu der Zuckermischung dazu. Dann gebt ihr nach und nach Kakaopulver, Mehl, Natron und Backpulver dazu und verrührt alles gut.

Während der Teig jetzt 30 Minuten lang im Kühlschrank warten muss, kann der Ofen schon mal auf 180°C vorgeheizt werden. Außerdem könnt ihr jetzt eine Muffinform mit Butter oder Öl einfetten. Da wird der Teig dann reingefüllt, damit die Whoopie Pies ihre Form bekommen. Dazu füllt ihr 1 ½ TL Teig (nicht mehr!) in jede Form. Der Teig ist relativ fest und verläuft beim Backen nicht so gut, deswegen solltet ihr den Teig etwas glatt streichen, damit die Whoopie Pies hinterher eine hübsche runde Kuppel haben. Das wird dann für ca. 10-13 Minuten gebacken.

Für die Creme werden Puderzucker und Butter cremig gerührt. Marshmallow Fluff nach und nach dazu geben und mindestens 3 Minuten mixen. Am besten kommt die Creme jetzt noch mal so lange in den Kühlschrank bis die Whoopie Pie Hälften abgekühlt sind. Dann könnt ihr die Hälften bestreichen und zusammen kleben.

Print Friendly, PDF & Email

tortütata // Der Bär ist los!

IMG_4700_klein

Beeren Streuselkuchen

Für den Teig:
125 g Butter
125 g Zucker
2 Eier
300 g Mehl
½ Päckchen Backpulver
250 g Beeren je nach Geschmack

Für die Streusel:
125 g Butter
100 g Zucker
150 g Mehl

Für den Teig werden Butter und Zucker zusammen schaumig geschlagen. Dann kommen nach und nach die Eier, Mehl und Backpulver dazu. Den Teig stellt ihr kalt während ihr eure Beeren wascht und schnippelt.

Mit dem Teig kleidet ihr eine Springform ein und belegt ihn mit Beeren. Zuoberst kommen di Streusel, die ihr aus den Zutaten mit den Händen knetet.

Die Springform kommt bei 200°C für 40 Minuten in den Ofen. Wenn ihr möchtet, könnt ihr nach dem Abkühlen noch Puderzucker drüber streuen.

Print Friendly, PDF & Email