Kategorie: Allgemein

tortütata // Chrystal Zauber Geburtstagstorte

IMG_1201 klein

Es kann ja nicht immer alles rund laufen. Besonders dann, wenn es richtig perfekt sein soll. Wochenlang geplant, phantasiert, geträumt… Zum 30. muss es schon was ganz Besonderes sein. Es soll krachen, im Auge und im Gaumen. Es sollen dem Geburtstagskind quasi schon beim Anblick der Torte die Tränen kommen und dann erst recht wenn sie im Mund verschwindet. Mehrstöckig, tolle Farben und unerwartete Geschmackserlebnisse…

Also machte ich mich heimlich an meine allererste Torte. Der Kuchenteig war noch easy: Zitronenteig, zwei kleine Kuchenformen, schon alles fertig. Die brauchte man dann nur noch zu teilen und übereinander zu stapeln. Zitronenteig hält man am besten mit Zitronen zusammen, dachte ich, und hab mal ein bisschen mit Lemon Curd aus dem Glas geschummelt. Man muss ja nicht immer alles selbst machen. Außenrum wollte ich Fondant legen. Mit Fondant hatte ich bis dahin noch nie gearbeitet, aber das könne ja wohl nicht so schwer sein (…zwei erste Male auf einmal, da hätten bei mir eigentlich schon die Alarmglocken klingeln sollen, das kann nicht gut gehen….). Aber wie hält das denn am Kuchen? Also noch Ganache aus Mango und weißer Schokolade gezaubert und von außen auf die nun 4-stöckige Torte geschmiert.

An der Stelle war ich dann eigentlich schon dem Abgrund nahe, aber Aufgeben war zu diesem Zeitpunkt keine Option mehr. Also den Fondant – Flieder, die Lieblingsfarbe des Geburtstagskindes – her! Wie soll diese kleine Stück für die ganze Torte reichen?? Ach, ganz dünn ausrollen, das wird schon. Ha! Von wegen! Fondant ist so ungefähr das widerspenstigste Material unseres Planeten, wahrscheinlich wäre es einfacher gewesen ein Stück Blei auf meiner Arbeitsfläche ganz dünn auszurollen. Der Fondant riss ständig, war viel zu klein, knubbelig, einfach nicht zu bändigen. Aber die Torte konnte ja unmöglich so bleiben. Also irgendwie in bester Pizzabäckermanier drüber geworfen und… ja…Fondant und Ganache vertragen sich wohl doch nicht so gut wie ich angenommen hatte. Der klebte natürlich überhaupt nicht, sondern schwabbelte eher auf der Ganache-Schicht hin und her. Dazu kamen dann noch die Löcher, die ich einzeln stopfen musste mit dem, was auf der Arbeitsfläche kleben geblieben war. Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs…

Auch das Glitzerpuder und die schönen weißen Kerzen konnten das Konstrukt nicht mehr retten. Aber: Der Wille zählt und die 6 Stunden, die ich in diese Torte gesteckt habe, sagen dem Geburtstagskind doch eigentlich alles, was es wissen muss: Du bist es mir wert. Und was heraus kam war eine tolle Party, fröhliche Gäste, Überraschungstränen, oooohs und aaaahs, gut gefüllte Bäuche und eine glückliche Kristin. Also am Ende doch eine sehr erfolgreiche Torte.

IMG_1222_klein

Print Friendly, PDF & Email

tortütata // Die schokige Dreifaltigkeit

Machen wir doch einfach gleich mit dem nächsten Schokokick weiter. Nach den Brownies will man eigentlich nie wieder was anderes essen und Lebensmittel ohne Schokolade erscheinen plötzlich sinnlos und leer. Umso besser, dass es noch viele viele tolle Rezepte mit Schokolade gibt, zum Beispiel diese Schoko Dreifaltigkeit:

IMG_2137 klein

Triple Chocolate Pound (Cup)Cakes

 

Zutaten für den Teig:
½ Tasse weiche Butter
½ Tasse Frischkäse
½ EL Milch
1 ½ Tassen Zucker
3 Eier
1 ¼ Tassen Mehl
½ TL Backpulver
2/3 Kakaopulver
¾ Tasse Schokotropfen

Zutaten für das Topping:
½ Tasse weiche Butter
2 Tassen Zucker
½ Tasse Kakaopulver
1 EL Milch
½ Tasse Schokotropfen

 

Den Ofen könnt ihr schon mal anwerfen und auf 180°C heizen. Die mit Papierförmchen ausgelegte Muffinform kann auch schon bereit stehen. Dann starten wir mit dem Teig, für den in einer großen Schüssel die Butter, Frischkäse, Zucker und Milch vermengt werden. Dann kommen nach und nach die Eier dazu. Dann gebt ihr nach und nach Mehl, Backpulver und Kakaopulver dazu (bitte nicht alles auf einmal). Zuletzt rührt ihr die Schokotropfen unter den Teig.

Den Teig könnt ihr nun mit einem Löffel in die Formen geben und für ca. 20 Minuten backen. Wenn ihr bei euren Muffins mit der Stäbchenprobe testen möchtet, ob sie fertig sind, denkt bitte daran, dass wir ja Schokostückchen im Teig haben, die beim Backen natürlich schmelzen. Es kann also sein, dass ihr flüssige Schoki am Teig habt, aber nicht etwa, weil der Teig noch nicht durchgebacken ist, sondern weil ihr zufällig eins von den flüssigen Schokonestern erwischt habt.

In der Zwischenzeit kann das Topping vorbereitet werden, das nach dem Abkühlen auf die Muffins kommt. Dazu werden erst Butter und Zucker zu einer Creme vermischt. Dann kommt das Kakaopulver hinzu. Damit die Creme nicht zu steif wird, kann ein wenig Milch untergemischt werden. Die Schokotropfen sind dann das i-Tüpfelchen auf den Schokobomben.

IMG_2140 klein

Print Friendly, PDF & Email

tortütata // Die einzig wahren Brownies

IMG_4745__klein

Brownies

 

Zutaten:
240 g Zartbitterschokolade
180 g Butter
4 Eier
300 g Zucker
180 g Mehl
50 g Pinienkerne
50 g gehackte Pistazien
200 g Kuchenglasur

Die Schokolade lasst ihr zusammen mit der Butter im Wasserbad schmelzen. Die Masse sollte etwas abkühlen (aber nicht fest werden!) bevor ihr die Eier, Zucker, Mehl und als letztes die Nüsse dazu gebt und alles zu einer Masse verrührt. Brownie Teig muss immer viel flüssiger (schleimiger?) sein als normaler Kuchenteig.

Die Masse gebt ihr dann in eine Kastenbackform, die ihr vorher am besten mit Backpapier auskleidet oder gut einfettet. Obendrauf legt ihr locker eine Alufolie, die den Teig nicht berühren sollte, aber vor dem Verbrennen schützt. Das ganze wird dann bei 150°C 25 Minuten lang gebacken. Dann nehmt ihr die Alufolie ab und backt weitere 15 Minuten bei 180°C. Die Stäbchenprobe hilft wie üblich, aber auf gar keinen Fall zu lang drin lassen, denn die Brownies sollten schön saftig und knatschig sein.

Die Brownies müssen erst abkühlen, bevor ihr sie mit der im Wasserbad erhitzten Kuchenglasur abdeckt. Wenn diese auch kalt und hart geworden ist, könnt ihr die Platte in kleine Stückchen schneiden und servieren.

Print Friendly, PDF & Email

tortütata // Very berry, Larry!

Habt ihr einen Backfavoriten? Einen Lieblingskuchen oder Lieblingskeks? Oder vielleicht was völlig anderes aus dem Ofen, das ihr jedem anderen Gebäck vorziehen würdet, wenn ihr euch entscheiden müsstet? Es hat ja nun wirklich jeder einen völlig anderen Geschmack (zum Glück!) und ich bin mir sicher, dass man sich nie auf etwas einigen könnte. Oft ist es so, dass meinen fleißigen Testern gerade die Sachen besonders schmecken, die ich für völlig misslungen halte. Genauso kann es natürlich auch andersrum passieren, dass ich vergebens auf den Applaus warte. Wenn es einen Kuchen gäbe, den ich als meinen Lieblingskuchen wählen müsste, dann wäre es ganz bestimmt dieser leckere Beerenstreuseltraum.

IMG_5244_klein

 

Very berry, Larry!

Zutaten für den Mürbeteig:
250 g Mehl
(besonders fein wird der Mürbeteig, wenn man 50 g des Mehls durch Speisestärke ersetzt)
25 g Zucker
1 kaltes Ei (Größe M)
125 g kalte Butter
Prise Salz
3 EL kaltes Wasser

Zutaten für die Streusel:
150 g Mehl
100 g Zucker
100 g kalte Butter

Zutaten für den Belag:
Beeren ganz nach eurem Geschmack: Johannisbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren…

 

IMG_5303_klein

 

Mehl in eine Schüssel oder auf die Arbeitsplatte geben. In den Mehlberg eine kleine Kuhle formen. Dort Zucker, Ei, Salz und Wasser hineingeben und die Zutaten in der Kuhle mit einer Gabel verrühren, damit sich das Ei gut verteilt und später keine Eigelbnester im Teig sind. Die Butter in kleinen Flöckchen auf den Mehlrand verteilen. Damit sich der Teig gut verarbeiten lässt, sollten Butter, Ei und Wasser direkt aus dem Kühlschrank kommen. Die Zutaten nun mit den Fingern zu einem klebrigen Teig verkneten. Wegen dem hohen Fettgehalt wird er durch das Kneten sehr weich, sodass man ihn unbedingt für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen muss, bevor man ihn in die Form drückt.

Während dessen können die Beeren gewaschen und die Streusel geknetet werden: Dafür einfach alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit den Fingern zu dicken Streuseln kneten. Die Butter muss auch für die Streusel aus dem Kühlschrank kommen.

Eine Tarteform (Ø 30 cm) mit dem Teig auslegen, sodass ein etwa 1 cm hoher Rand entsteht. Mürbeteig ist besonders fettig und wird deswegen beim Backen besonders knusprig. Wenn man den Mürbeteig mit Obst belegt, kann er schnell durchweichen, deswegen empfehle ich, den Teig erst mal ohne Belag für 5 Minuten im Ofen zu backen und dann erst zu belegen. Nicht vergessen, Löcher mit einer Gabel in den Mürbeteig zu stechen, da sich sonst Blasen bilden können.

Nach 5 Minuten den Kuchen aus dem Ofen nehmen und mit Beeren belegen. Dann die Streusel darüber flocken. Den ganzen Kuchen dann bei 150°C bei Umluft oder Ober-/Unterhitze ca. 30 Minuten backen. Die Streusel müssen goldbraun sein.

Bon appetit!

Print Friendly, PDF & Email

tortütata // Ist der Sommer schon da?

Ok, ich weiß, es ist noch nicht soweit. Aber die ganze Sonne da draußen lässt einen doch glatt im Februar schon an den Sommer denken. Wenn man so die Augen zumacht und die Sonnenstrahlen das Gesicht aufheizen, könnte man sich schon einbilden, dass man gerade einen Bikini statt des Winterparkas trägt. Hmmm und wenn ich an Sommer denke, dann denke ich an mein Lieblingssommerdessert:

IMG_4913_klein

Mascarpone Himbeer Dessert

Zutaten:

250 g Mascarpone
100 g Zucker
200 g Speisequark
300 g Himbeeren, frisch oder gefroren
1 Päckchen Vanillezucker
Beeren zum Garnieren

 

Für diese unglaublich leckere Creme vermengt ihr die Mascarpone mit Quark, 60 g Zucker und Vanillezucker bis ihr eine schöne glatte Creme habt. Das könnt ihr ganz einfach mit einem Rührlöffel machen.

Für den zweiten Teil arbeitet ihr am besten mit einem Pürierstab, denn die Himbeeren müssen zusammen mit dem restlichen Zucker zu einer feinen Mousse püriert werden. Wenn ihr gefrorene Himbeeren verwendet, solltet ihr sie kurz abwaschen und etwas antauen lassen, denn sonst werden sie nur mühselig klein.

Dann könnt ihr die Masse in 4 Gläser füllen. Am besten erst die Mascarpone Creme und obendrauf die Himbeer Mousse. Zum Garnieren habe ich die Gläser mit ein paar Heidelbeeren, Himbeeren und Brombeeren versehen. Am besten schmeckt es, wenn ihr die Gläser vor dem Servieren eine Stunde kalt stellt. Und dann schön auf der Zunge schmelzen lassen…

Print Friendly, PDF & Email